Die Heilbronner Stimme berichtet über die Haushaltsrede von Maria Haido und fasst die Anträge der neuen linken Stadträtin zusammen:
„Seit rund zwei Monaten gehört Maria Haido dem Heilbronner Gemeinderat an. Die Stadträtin der Linken will Menschen in der Stadt ins Blickfeld rücken, „deren Belange und Nöte nicht immer wahrgenommen werden“, sagte Haido in ihrer ersten Haushaltsrede.
Für Maria Haido ist Personalnotstand in der SLK-Kinderklinik bedrückend. „Wir müssen dafür sorgen, dass die Stammbelegschaft besser bezahlt ist als die Leasingkräfte, um mehr Personal zu binden“, sagte die Stadträtin der Linken in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats zum geplanten städtischen Doppelhaushalt für die Jahre 2025/26. Festangestelltes Personal könne die Situation verbessern. Im Erfolgsfall müsse diese Personalstruktur dann auf die gesamte SLK-Klinik ausgeweitet werden.
Darüber hinaus forderte die Stadträtin, den Beschäftigten in der Klinik kostenfreie Parkplätze und ein Jobticket für neun Euro zur Verfügung zu stellen. „Sie sollen es uns wert sein“, sagte Haido.
Stadträtin der Linken will Personal in Schulsekretariaten verdoppeln
Ins Blickfeld will Maria Haido auch die Beschäftigten in den Schulsekretariaten rücken. Sie seien personell unterbesetzt und teilweise an ihre Grenzen gekommen. Die Linken-Stadträtin beantragt die Personalstellen dort zu verdoppeln. „Das hilft Schülern und Eltern, aber es soll auch Lehrkräfte von Bürotätigkeiten entlasten.“ Immerhin sei „die Bildungskatastrophe mit Lehrermangel auch in Heilbronn angekommen“.
Die Stadt Heilbronn sei auch außerhalb der Schulen für Kinder und Jugendliche verantwortlich, so Maria Haido weiter. Sie beklagte, dass Jugendhäuser auch mit längeren Öffnungszeiten kaum noch vorhanden seien. „Die Quartierszentren können mit der aktuellen personellen Ausstattung diese Aufgabe nicht erfüllen“, sagte die Stadträtin der Linken.
Haido will sich deshalb für ein Konzept stark machen, „das die Jugendarbeit ernsthaft angeht und das dann auch personell unterfüttert wird“. Aufsuchende Jugendarbeit, wie etwa mit Streetworkern, könnten ein stationäres Angebot ergänzen. „So könnte auch das Thema Marktplatz gezielter angegangen werden“, sagte Haido.
Maria Haido befürchtet zunehmende Spannung auf dem Wohnungsmarkt
Ein Konzept forderte die Stadträtin auch rund um das Thema Mietpreise und Wohnungsbau. Viele Menschen könnten sich eine Wohnung in der Stadt nicht mehr leisten. Diese Tendenz werde sich weiter verschärften, wenn in Heilbronn „ein deutsches Silicon Valley“ entsteht. Die Folge seien dann eine steigende Ungleichheit der Einkommen. So dass viele Menschen in Heilbronn keine Wohnung mehr finden würden.
Dieser Entwicklung müsse die Stadt entgegenwirken. „Wir können jetzt mit einem Wohnungsbeauftragten beginnen. Der Ansprechpartner sein soll für Suchende oder eine Initiative gegen den hohen Leerstand startet“, sagte Maria Haido.
Übersehen würden laut Maria Haido auch die Sorgen von Menschen mit Behinderung. Die Linken-Stadträtin forderte deshalb behindertengerechte Toiletten in der Innenstadt.“
Quelle: Linke-Stadträtin will Belange und Nöte der Menschen ins Blickfeld rücken – STIMME.de
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