Erfolgreich gegen Ausländerhass
Die als „Spaziergänge“ verharmlosten Aufmärsche der „Kargida“ werden kürzer, der Protest gegen ihre diskriminierenden und islamfeindlichen Reden lauter. Das ist gut so, auch in Karlsruhe wäre zu befürchten, dass Übergriffe gegen Flüchtlinge und Minderheiten zunehmen, wenn die „Pegida-Stimmung“ steigt.
Die lokale „Kargida“ – Mischung erweist sich als besonders explosiv: Von „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa) über Neonazi-Gruppen wie den „Berserkern Pforzheim“ bis zu Mitgliedern von Parteien wie NPD und AfD sowie unzufriedenen Bürgern reicht das Spektrum.
Den vielen Gruppierungen und Einzelpersonen gegen „Kargida“ ist gemeinsam, dass sie keine ausländerfeindlichen Worte und Taten auf Karlsruhes Straßen und Plätzen wollen. Die Bündnisse sind vielfältig und ideenreich, die Aktivitäten bei Gegendemonstrationen reichen von Pfeifkonzerten über Sitzblockaden bis zum „Präsenz-Zeigen“. Am 23. März demonstriert „Kargida“ erneut. Ein starkes und einiges Bündnis gegen Ausländerfeinde ist also gefragt. Jede und jeder kann dazu beitragen, dass es zum Erfolg wird.
Sabine Zürn
Stadträtin Die Linke
aus: Stadtzeitung 20. März 2015 – Stimmen aus dem Gemeinderat
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