Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Karlsruhe

12. April 2016  Allgemein, Anfragen, Berichte

Minderjährige unbegleitete Flüchtlinge bedürfen einer besonderen Aufmerksamkeit, da ihnen ein schützendes familiäres Umfeld fehlt. Für ihre späteren Integrationschancen und –fähigkeiten dürfte entscheidend sein, welche Erfahrungen sie in den ersten Wochen und Monaten nach der Flucht machen. Mit unserer Anfrage sollen einige wichtige Punkte angesprochen werden.

 

Anfrage

 

  1. Wie viele unbegleitete minderjährige Flüchtlinge sind je 2014 und 2015 in Karlsruhe angekommen?

 

a)    Gibt es zum Zeitpunkt dieser Anfrage schon aktuelle Zahlen für 2016?

 

Nach ihrer Ankunft werden die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge zunächst in der Landeserstaufnahmestelle (LEA) untergebracht.

 

  1. Wie ist dort eine dem Alter und Geschlecht angemessene, getrennte Unterbringung und die Vor-Ort-Betreuung sicher gestellt?

 

Durch den sozialen Dienst erfolgt regelmäßig eine Altersfestsetzung (sofern keine Dokumente vorliegen, die das Alter angegeben).

 

  1. Mit welcher Methode wird die Altersfestsetzung durchgeführt?

 

a)    Über welche Qualifikationen müssen die Durchführenden verfügen?

 

Wenn erforderlich, sucht der Soziale Dienst über das Familiengericht einen Vormund für einen unbegleiteten minderjährigen Flüchtling.

 

  1. Über welche Qualifikationen muss ein solcher Vormund verfügen? Was muss er schriftlich nachweisen bzw. vorlegen?

 

  1. Durchschnittliche Fallzahlen pro Vormund: Wie haben sich diese Zahlen je in 2014 und 2015 entwickelt?

 

a)    Sieht die Stadt eine Notwendigkeit die Fallzahlen pro Vormund zu begrenzen, um eine gute und angemessene Vormundschaft zu gewährleisten?

 

b)    Wenn ja, mit welchen Mitteln?

 

 

  1. Wohnplätze: Wie hat sich das Verhältnis von zur Verfügung stehenden Wohnplätzen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge zur tatsächlichen Nachfrage entwickelt, je in 2014 und 2015?

 

a)    Musste die Jugendhilfe hier nachsteuern, wenn ja mit welchen Mitteln?

 

b)    Stehen ausreichend Wohnplätze zur Verfügung?

 

  1. Fallzahl pro Mitarbeiter/in der Sozial- und Jugendbehörde: Wie hat sich bezogen auf unbegleitete minderjährige Flüchtlinge die Fallzahl pro Mitarbeiter/in der Sozial- und Jugendbehörde je in 2014 und 2015 entwickelt?

 

a)    Gibt es bereits Prognosen für 2016?

 

b)    Sind die personellen Ressourcen ausreichend oder muss nachgesteuert werden?

 

Zu Frage 5 bis 7:

 

  1. Ist die Stadt der Auffassung, dass bei diesen Aufgaben eine stärkere Unterstützung des Landes und des Bundes erfolgen sollte?

 

Unterzeichnet von:

Sabine Zürn Niko Fostiropoulos


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