Solidarität mit den Beschäftigten der Wäscherei des Städtischen Klinikums

30. Mai 2016  Allgemein, Position

Der Aufsichtsrat des Städtischen Klinikums hat am 10.05.16 mehrheitlich für die Schließung der klinikeigenen Wäscherei gestimmt. Wenn der Hauptausschuss des Gemeinderates diesen Beschluss bestätigt, wäre die Sache nicht mehr verhinderbar. Der Betriebsrat des Städtischen Klinikums und der DGB-Stadtverband Karlsruhe haben sich an nun an die Gemeinderäte gewandt und ihre Positionen zur geplanten Schließung der Wäscherei dargelegt. Sabine Zürn und Niko Fostiropoulos haben geantwortet:

 

An den Betriebsrat des Städtischen Klinikums, stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Dr. Martina Hillesheimer:

Sehr geehrte Frau Dr. Hillesheimer,
die LINKE im Gemeinderat hat sich stets einer Schließung der Wäscherei des Klinikums verweigert und wird bei dieser Haltung bleiben. Wir teilen Ihre Einschätzung, dass es sich hier um eine wirtschaftliche, soziale und ökologische Fehlentscheidung handelt.
Wir teilen Ihre Befürchtungen, dass die in Aussicht gestellten Einsparungen nicht nachhaltig sein werden. Faktoren wie Qualität, Versorgungssicherheit und Mitarbeiterzufriedenheit sind auch für uns leitende Kriterien für den Erhalt der Wäscherei. Wir sehen uns mit Ihnen einig, dass die Wäscherei „als funktionierender Bestandteil des Klinikums, mit hoher Qualität und Zuverlässigkeit, reibungslosen Abläufen und Wirtschaftlichkeit“ erhalten werden muss, und werden in der Hauptausschusssitzung entsprechend votieren.

Mit freundlichen Grüßen,

Sabine Zürn
Niko Fostiropoulos

An den DGB-Stadtverband Karlsruhe, Vorsitzenden Herrn Dieter Bürk:

 

Sehr geehrter Herr Bürk,

Die LINKE im Gemeinderat hat sich stets gegen die Schließung der Wäscherei ausgesprochen und entsprechend dagegen gestimmt. Wir unterstützen die Forderung des DGB-Stadtverbands Karlsruhe für den Erhalt der Wäscherei. Wie Sie sehen wir den Verlust von 50 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen im öffentlichen Dienst als nicht hinnehmbar  an. Wir begrüßen es sehr, dass sich bisher 2100 Beschäftigte des Klinikums in einer Unterschriftensammlung mit den KollegInnen der Wäscherei solidarisiert haben. Wir sind uns mit Ihnen einig, dass gute und qualitativ hochwertige öffentliche Dienstleistungen die Lebensqualität aller BürgerInnen in vielen Lebensbereichen sichern, und dass Ausgliederungen und Privatisierungen im öffentlichen Dienst letztlich nichts anderes als Tarifflucht bedeuten.
Wir werden uns weiterhin einer Schließung der Wäscherei des Städtischen Klinikums verweigern.

Mit freundlichen Grüßen

Sabine Zürn

Niko Fostiropoulos


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