Lange Wartezeiten in den Schuldnerberatungen – wir fragen nach

„Wer in eine Schuldenfalle geraten ist und nach Hilfe ruft, braucht meist rasche Unterstützung. Betroffene klagen zunehmend über lange Wartzeiten in den Schuldnerberatungen in Karlsruhe“, begründen Stadträtin Sabine Zürn und Stadtrat Niko Fostiropoulos ihre Anfrage zu überschuldeten Haushalten und Schuldnerberatungen in Karlsruhe. Sie fragen nach der Situation der Schuldnerberatungen in den letzten Jahren in Bezug auf Personal, Anzahl der Hilfesuchenden und Wartezeiten.

Sie wollen wissen, wie sich die Zahl der überschuldeten Haushalte in den letzten Jahren entwickelt hat, welches die Hauptgründe für Verschuldung sind und ob es die Stadt im Rahmen ihrer Ziele zur Armutsbekämpfung für notwendig hält, Ressourcen und Ausstattung der Schuldnerberatungen zu verbessern.

 

Im Folgenden die Anfrage im Wortlaut:

 

Thema: Überschuldete Haushalte und Schuldnerberatungen

 

Anfrage

 

  1. Wie viele Haushalte in Karlsruhe waren je in den Jahren 2011 bis heute überschuldet?

 

  1. Welche Schuldnerberatungen gibt es derzeit in Karlsruhe und wie hat sich deren personelle Situation je in den Jahren von 2011 bis heute gestaltet (Ehrenamtliche und angestelltes Fachpersonal, bitte pro Einrichtung)?

 

  1. Welches Kundenprofil haben die einzelnen Schuldnerberatungseinrichtungen?

 

  1. Wie groß war die Zahl der Hilfesuchenden je in den Schuldnerberatungseinrichtungen je in den Jahren 2011 bis heute, in Bezug auf

 

a) Neue Anfragen

b) Beratungsfälle aus den Vorjahren?

 

  1. Wie haben sich je in den einzelnen Schuldnerberatungseinrichtungen die Wartezeiten entwickelt je in den Jahren von 2011 bis heute – welche Gründe liegen dafür vor bzw. sind bekannt?

 

a)    Wartezeiten zu einem ersten telefonischen Informationsgespräch

b)    Wartezeiten zu einem ersten persönlichen Beratungsgespräch

 

  1. Was ist das Ziel der Kundenbetreuung bei den Schuldnerberatungen bzw. wann gilt eine Beratung als erfolgreich abgeschlossen?

 

  1. Über welchen Zeitraum bzw. über wie viele Kundengespräche erstreckt sich in der Regel ein Beratungsfall?

 

  1. Welches sind derzeit die Hauptgründe für private Verschuldung?

 

  1. Sieht die Stadt im Rahmen der städtischen Ziele in Bezug auf Armutsbekämpfung die Notwendigkeit, Qualität und Kapazität der Schuldnerberatungseinrichtungen in Karlsruhe zu verbessern?

 

–       Wenn ja: Wie?

–       Wenn nein, warum nicht?

 

Sachverhalt / Begründung:

Vor allem Haushalte mit geringem Einkommen können schnell in einen Schuldenkreislauf geraten. Möglichst rasche Beratung und Unterstützung kann gravierende Folgewirkungen verhindern. Die Anfrage soll klären helfen, ob in Karlsruhe die dafür erforderlichen Kapazitäten vorhanden sind.

 

 

Unterzeichnet von:

 

 

Sabine Zürn                                                                                      Niko Fostiropoulos

 

PRESSEECHO:

 

Die Linke im Gemeinderat fragt nach: Wie verschuldet sind die Karlsruher?

Karlsruhe (ps/flk) – Nicht jeder Karlsruher hat genug Geld zum Leben. Aber wie viele Bürger sind tatsächlich in die Schuldenfalle getappt? Diese Frage stellt die Linke-Fraktion im Gemeinderat in einer Anfrage an die Stadt. Hintergrund der Frage ist die Überlegung, ob es ausreichend Anlaufstellen für Betroffene gibt.

„Wer in eine Schuldenfalle geraten ist und nach Hilfe ruft, braucht meist rasche Unterstützung. Betroffene klagen zunehmend über lange Wartzeiten in den Schuldnerberatungen in Karlsruhe“, begründen Stadträtin Sabine Zürn und Stadtrat Niko Fostiropoulos ihre Anfrage zu überschuldeten Haushalten und Schuldnerberatungen in Karlsruhe.

bitte weiterlesen unter:

http://www.ka-news.de/region/karlsruhe/Karlsruhe~/Die-Linke-im-Gemeinderat-fragt-nach-Wie-verschuldet-sind-die-Karlsruher;art6066,1964026

 


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