Sparen bei den Bürger/innen – Millionen für Gewerbe Profifußball

16. November 2016  Allgemein, Presseecho, Pressemitteilung

LINKE fordert den Notartermin für die Verträge zwischen Stadt und KSC-Führung zum Neubau des Wildparkstadions abzusagen

Sabine Zürn und Niko Fostiropoulos erklären:

„Der Gemeinderat hat gestern die ersten 7 Mio EURO für den Neubau des Wildparkstadions frei gemacht. Zuvor wurde bei Kultur, Bildung und sozialen Projekten gespart und gestrichen. Die Streichungen und Entgelterhöhungen treffen breite Kreise der Bürgerschaft. Empfindlich getroffen werden vor allem Einkommensschwächere, soziale Vereine und Verbände. Wir verurteilen dies scharf, weil es zur weiteren Spaltung der Gesellschaft beiträgt, das Vertrauen in Politik und Staat untergräbt und der AfD Wähler/innen zutreibt.

Erst recht, wenn dem Profifußball weit über 100 Mio für den Stadionbau ohne jegliche Rückzahlungsgarantie aus der Stadtkasse vorgestreckt werden. Durch die aktuellen Verzögerungen des Vertragsabschlusses werden die derzeit geschätzten Gesamtkosten von ca. 113 Mio EURO bereits überschritten werden. Hier entsteht gerade eine neue Kostenspirale. Wir werfen dem Gemeinderat vor, der Lobby des KSC zu folgen. Wir fordern die Stadt auf, den Notartermin am Freitag zur Unterzeichnung der Verträge zwischen Stadt und KSC abzusagen.“

 

PRESSE-ECHO:

 

Regio-news/Neue Welle

 

Stadion spaltet Gesellschaft: Stadt soll Notartermin mit KSC absagen

17. November 2016

Karlsruhe (che) Die Stadträte der Linken in Karlsruhe fordern, den Notartermin zum Neubau des Wildparkstadions abzusagen. In einer Pressemitteilung äußern sie Bedenken darüber, dass es erhebliche Kürzungen in den Bereichen Kultur, Bilung und Soziales gebe, allerdings über 100 Millionen Euro in ein neues Stadion gesteckt werden – „ohne jegliche Rückzahlungsgarantie“. Am Freitag sollen die Verträge zwischen der Stadt und dem Karlsruher SC unterschrieben werden.

Linke: „Notartermin absagen!“

„Wir fordern die Stadt auf, den Notartermin am Freitag zur Unterzeichnung der Verträge zwischen Stadt und KSC abzusagen“, lautet die klare Botschaft der Linken-Stadträte Sabine Zürn und Niko Fostiropoulos. Nach monatelangen Verhandlungen wurde der Termin immer wieder verschoben. „Durch die aktuellen Verzögerungen werden die derzeit geschätzten Gesamtkosten von ca. 113 Millionen Euro bereits überschritten werden“, befürchten Zürn und Fostiropoulos.

Stadionneubau trotz Sparhaushalt?

Die beiden Stadträte werfen dem Gemeinderat vor, der Lobby des Karlsruher SC zu folgen. Am Mittwoch hatte das Gremium die ersten sieben Millionen Euro für den Neubau des Wildparkstadions freigemacht. Am Tag davor hatten die Gemeinderäte den Haushaltsetat zu Lasten der Bereiche Kultur, Bildung und Soziales gekürzt. „Empfindlich getroffen werden vor allem Einkommensschwächere, soziale Vereine und Verbände“, analysieren die Linken.

KSC und Stadt spalten die Gesellschaft

„Wir verurteilen dies scharf, weil es zur weiteren Spaltung der Gesellschaft beiträgt, das Vertrauen in Politik und Staat untergräbt und der AfD Wähler zutreibt. Erst recht, wenn dem Profifußball weit über 100 Millionen Euro für den Stadionbau ohne jegliche Rückzahlungsgarantie der Stadtkasse vorgestreckt werden“, so Zürn und Fostiropoulos. In den vergangenen Monaten war es bei den Verhandlungen zwischen Stadt und Verein immer wieder zu Unstimmigkeiten gekommen. Morgen sollen die Verträge bei einem Notartermin nun endlich unterzeichnet werden.

IHK Karlsruhe kündigt Pressegespräch zum Stadion an

Für den Freitag hat die Industrie- und Handelskammer Karlsruhe nun allerdings eine Pressekonferenz mit Vertretern der Stadt und des Karlsruher SC angekündigt. Darin soll über die Ergebnisse der Verhandlungen gesprochen werden.

 

baden-tv:

Absage des Notartemins

16. November 2016, 18:33Kommentieren

Karlsruhe (pm) Die LINKE hat heute die Stadt dazu aufgefordert, den am Freitag anstehenden Notartermin zur Unterzeichnung der Verträge zwischen Stadt und KSC, abzusagen. In der Mitteilung wirft die Partei dem Gemeinderat vor, der Lobby des KSC zu folgen.

Sabine Zürn und Niko Fostiropoulos erklären in der Pressemitteilung:
„Der Gemeinderat hat gestern die ersten 7 Millionen Euro für den Neubau des Wildparkstadions frei gemacht. Zuvor wurde bei Kultur, Bildung und sozialen Projekten gespart und gestrichen. Die Streichungen und Entgelterhöhungen treffen breite Kreise der Bürgerschaft. Empfindlich getroffen werden vor allem Einkommensschwächere, soziale Vereine und Verbände. Wir verurteilen dies scharf, weil es zur weiteren Spaltung der Gesellschaft beiträgt, das Vertrauen in Politik und Staat untergräbt und der AfD Wähler/innen zutreibt. Erst recht, wenn dem Profifußball weit über 100 Millionen für den Stadionbau ohne jegliche Rückzahlungsgarantie aus der Stadtkasse vorgestreckt werden. Durch die aktuellen Verzögerungen des Vertragsabschlusses werden die  derzeit geschätzten Gesamtkosten von ca. 113 Millionen Euro bereits überschritten werden. Hier entsteht gerade eine neue Kostenspirale. Wir werfen dem Gemeinderat vor, der Lobby des KSC zu folgen. Wir fordern die Stadt auf, den Notartermin am Freitag zur Unterzeichnung der Verträge zwischen Stadt und KSC abzusagen.“

 

ka-news – 17.11.16

Neues KSC-Stadion: Verhandlungen vor dem Abschluss
 
17.11.2016 10:36 Karlsruhe Florian Kaute – Der 18. November ist bereits seit längerem als letztmöglicher Termin zur Unterzeichnung der Verträge zwischen Stadt und dem Karlsruher SC im Gespräch. Nun lädt die Industrie und Handelskammer Karlsruhe für Freitag zu einem Pressegespräch ein. Die Verhandlungen würden kurz vor dem Abschluss stehen.
 
Entscheidung in letzter Minute? Am heutigen Donnerstag hat die Industrie- und Handelskammer Karlsruhe (IHK) zu einem Pressetermin am Freitag eingeladen. Dabei sollen um 13 Uhr die beiden Vertragspartner, die Stadt und der KSC, die Ergebnisse der Gespräche präsentieren. IHK-Präsident Wolfgang Grenke wir den Termin beratend begleiten, heißt es in der Einladung der IHK.
 
Von einem Unterzeichnung der Verträge ist allerdings nicht die Rede. Es wird jedoch beschrieben, dass „die Stadt Karlsruhe und KSC vor dem Abschluss ihrer Vertragsverhandlungen zum neuen Wildparkstadion“ stehen. Es kann also damit gerechnet werden, dass der formelle Schritt unmittelbar bevor steht. Ende Oktober wurde allerdings bereits angedeutet, dass am Freitag, 18. November, die letzte Möglichkeit bestehe, die Verträge zu unterzeichnen.
 
Am Mittwoch hatte die Linke-Fraktion im Karlsruher Gemeinderat in einer Pressemeldung noch gefordert, die
Vertragsunterzeichnung in letzter Minute abzusagen. Wenn bei Kultur, Bildung und sozialen Projekten gespart werde, solle die Politik das Vertrauen der Wähler nicht untergraben, indem sie „der Lobby des KSC“ folge.

 

 

 


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