Die Südstadt vor den Geldkraken schützen

15. März 2019  Allgemein, Berichte, Presseecho

Das abrupte Ende der Gaststätte Walhalla hat viele aufgeschreckt. Es ist nicht nur das Ende einer langen Kneipentradition. Das Hinterzimmer und der große Saal waren für viele Gruppen ein willkommener Tagungs- oder Veranstaltungsort.

Es besteht die Befürchtung, dass um die ehemalige Walhalla herum Häuser aufgekauft wurden, um sie zu entmieten, zu modernisieren und dann wieder auf den Wohnungsmarkt zu werfen. Allerdings zu Preisen, die sich eingesessene Südstädterinnen und Südstädter bei Weitem nicht mehr werden leisten können. Überhaupt ist in der Südstadt derzeit einiges an Bautätigkeit zu beobachten. In vielen Hinterhöfen wird saniert oder verdichtet, rein städtebaulich sehr begrüßenswert, aber was steckt dahinter? Hat das große Geld jetzt auch die Südstadt als Profit-Arena entdeckt? Stadt und Gemeinderat müssen unbedingt ein Auge darauf haben, dass nicht demnächst die weniger betuchte Mieterschaft aus ihrem heimatlichen Stadtteil vertrieben wird.

Niko Fostiropoulos
LINKE-Stadtrat

aus: Stadtzeitung, 15.03.2019 – Stimmen aus dem Gemeinderat,


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