Gemeinderat: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit
Die bei der Stadtverwaltung und ihren Gesellschaften eingesetzten Leiharbeitskräfte bekommen künftig mindestens einen Lohn in der Höhe, wie er für gleiche und gleichwertige Tätigkeiten gezahlt wird. Mehrheitlich nahm der Gemeinderat (mit 25 Ja- bei 12 Nein-Stimmen), den gemeinsamen Antrag der Fraktionen von Grünen, SPD und KULT sowie der Linken- Stadträte an.
Gleicher Lohn müsse bei gleicher Arbeit selbstverständlich sein, hatte der SPD-Fraktionsvorsitzende Parsa Marvi für die Antragsteller die Bedenken der Verwaltung wegen Mehraufwendungen und zusätzlicher Einarbeitungszeiten zurückgewiesen. Eine weitere Verbesserung für Arbeitnehmer bei der Stadt fand ebenso eine Mehrheit: Mit 26-Ja-Stimmen (20 Ablehnungen) wurde der Antrag der GRÜNE-Fraktion angenommen, dass die Stadtverwaltung nur noch mit Sachgrund nach dem Teilzeit- und Befristungsgesetz befristet.
„Alles Andere ist eine Belastung für die Beschäftigten“ hatte Joschua Konrad in seiner Antragsbegründung ausgeführt. Damit werde ein Stück Flexibilität aufgegeben, hatte Erste Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz vergeblich für eine nochmalige Beratung im Personalausschuss plädiert. Der wird sich dafür mit einer Anfrage der GRÜNE-Fraktion zur verzögerten Höhergruppierung von städtischen Angestellten bei Stellenwechseln beschäftigen. -fis-
aus: Stadtzeitung – Ausgabe vom 17. Mai 2019
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