Laut Medienberichten Mitte Oktober 2018 ist von einer Ausweitung der Flächen des KSC während des Neubaus des Wildparkstadions die Rede. Diese Variante war bisher nirgendwo erwähnt. Will der KSC Flächen der benachbarten Sportvereinigung Germania einschließlich der Vereinsgaststätte pachten? Das Presseamt der Stadt bestätigt das Vorhandensein von Überlegungen, der KSC will das Gerücht weder bestätigen noch dementieren. Deshalb fragen wir bei der Stadt mal nach:
Schlagwort: Wildparkstadion
Wer letztlich zahlt
Wir sind durchaus der Auffassung, dass der Zustand des Wildparkstadions einen Neubau erfordert. Wir haben an zwei Punkten Einwände gegen das aktuelle Stadionprojekt.
Erstens ist es fehlkalkuliert und wird zur nächsten Kostenlawine – nach der Kombilösung – werden. Deshalb sind wir für einen Projektstopp. Und für einen Neustart, wenn sich der KSC sportlich und finanziell konsolidiert hat. Zweitens halten wir die Baukostenübernahme durch die Stadt faktisch für die unzulässige Subventionierung eines Wirtschaftsbetriebs, nämlich der Profifußballabteilung des KSC.
Gemeinderatssitzung – Thema Wildparkstadion
Änderungsantrag: Notbremse ziehen und Vollumbau Wildparkstadion einstellen
Karlsruhe (mia). Der Änderungsantrag der Linken zur aktuellen Gemeinderatssitzung dürfte dem Karlsruher SC nicht gefallen haben. Denn Die Linken, Sabine Zürn und Niko Fostiropoulos beantragen zum Einen, und das wäre beides gegen die Pläne des KSC, den Antrag “Vorabmaßnahme des Bauherrn zur Kampfmittelerkundung” abzulehnen und zum Anderen das Gesamtprojekt “Vollumbau Wildparkstadion seitens der Stadt einzustellen.
Kostenspirale Wildparkstadion – Gemeinderatsantrag: Projekt beenden
Kostenentwicklung Neubau Wildparkstadion – nach der Kombilösung nächste große Fehlkalkulation der Stadt – LINKE im Karlsruher Gemeinderat fordert den OB auf das Projekt zu beenden – bevor wieder die Bürgerinnen und Bürger zu Kasse gebeten werden
„Unter dem Motto Haushaltskonsolidierung werden Bürgerinnen und Bürger seit 2 Jahren zu Kasse gebeten oder es werden Leistungen gekürzt – um die anstehenden immensen Kosten der Kombilösung im städtischen Haushalt unterbringen zu können. So, wie der Neubau des Wildparkstadions sich derzeit anlässt, wird das die nächste große städtische Fehlkalkulation werden.
Nach der Kombilösung: Das nächste Projekt in der Kostenspirale
aus: ka-news 9. Januar 2018: Karlsruhe Neues KSC-Stadion: Angebote zu teuer, wie sollen Kosten gesenkt werden?
… Aus den politischen Reihen gibt es unterschiedliche Vorschläge: Bündnis 90/Die Grünen sowie die Freien Wähler schlagen vor, die Haupttribüne zu erhalten. Die Linke schließt sich der Forderung an: „Der Erhalt der Haupttribüne ist durchaus sinnvoll“, heißt es auf ka-news-Nachfrage. Das größte Einsparungspotential sehe man allerdings darin, das neue Wildparkstadion im Wesentlichen vom Profifußball finanzieren zu lassen, heißt es weiter. Stadtrat Stefan Schmitt (parteilos) begrüßt den Vorschlag, die Haupttribüne zu erhalten …
ganzer Artikel unter:
https://www.ka-news.de/region/karlsruhe/ksc-stadion./Neues-KSC-Stadion-Angebote-zu-teuer-wie-sollen-Kosten-gesenkt-werden;art6066,2171104
„Eigentlich kann niemand überrascht sein“ – zur Kostenentwicklung beim Wildparkstadion
Die Stadt hat die Presse informiert. Die Angebote von Firmen, die das neue Wildparkstadion bauen wollen, sind recht verschachtelt und liegen weit über dem vom Gemeinderat beschlossenen Kostendeckel. Unsere Stellungnahme dazu:
„Keiner der Beteiligten kann eigentlich überrascht sein, dass die Bieterangebote den Finanzrahmen sprengen“, erklären die LINKEN Stadträte Sabine Zürn und Niko Fostiropoulos. „Der vom Gemeinderat mehrheitlich vorgegebene Kosten-Deckel zum Stadionneubau war unserer Meinung nach eine politisch inspirierte Vorgabe, um die öffentliche Akzeptanz zu erhöhen. Uns erinnert das sehr an die Kostenversprechungen bei der Kombilösung.
KSC wird in absehbarem Zeitraum nicht zurückzahlen können
Wir sind für ein neues Wildparkstadion. Aber wir halten die vom Gemeinderat mehrheitlich beschlossenen Zahlungsvereinbarungen mit dem KSC bezüglich des Stadionneubaus für ein 100-prozentiges Steuergeschenk an den Profifußball. Das lehnen wir ab. Im Schlussbericht des städtischen Rechnungsprüfungsamtes zum städtischen Haushalt 2016 findet sich eine Bestätigung unserer Haltung:
Wildparkstadion – Mehrheit des Gemeinderates hält an Steuergeschenk fest
aus Regio-news 24.05.17:
Gemeinderat mit deutlichem Signal: Kein Bürgerentscheid zum Stadion
Karlsruhe (che) Trotz Anträgen aus zwei Fraktionen im Karlsruher Gemeinderat steht der Neubau des Wildparkstadions nicht zur Diskussion. Bei der Abstimmung gab es ein deutliches „Nein“ für die Linke, die Grünen konnten zumindest einen Teilerfolg verbuchen.
LINKE stellen Antrag auf Bürgerentscheid zur Finanzierung des neuen Wildparkstadions
Änderungsantrag der LINKEN zur Gemeinderatssitzung am 23.05.2017:
Arbeiten am Wildparkstadion auf Spielbetriebserfordernisse in der 3. Liga reduzieren – Bürger/innen entscheiden lassen:
„Soll das neue Wildparkstadion zu 100 Prozent aus Steuermitteln finanziert werden?“
Der Antrag im Wortlaut:
Bürgerentscheid zum neuen Wildparkstadion
Bürgerentscheid zum Wildparkstadion – Offener Brief an den Oberbürgermeister und den Gemeinderat
In einem offenen Brief wenden sich Stadträtin Sabine Zürn und Stadtrat Niko Fostiropoulos an den Oberbürgermeister und den Gemeinderat der Stadt Karlsruhe. Wenn Stadt und Gemeinderat trotz der prekären wirtschaftlichen Aussichten des Karlsruher SC am kompletten Neubau des Wildparkstadions festhalten, müssen sie nach Auffassung der LINKEN die Bürgerinnen und Bürger darüber entscheiden lassen, ob diese trotz der finanziellen Belastungen aus Haushaltskonsolidierung und Kosten der Kombilösung ein steuerfinanziertes neues Fußballstadion haben wollen.