Überlegungen für ein nachhaltiges Verkehrskonzept

03. März 2018  Allgemein

Probleme:
Immer weiter zunehmende Verkehrsstaus zu den Hauptverkehrszeiten.
Extrem hohe Kosten für den weiteren Ausbau des Autoverkehrs (Tunnelprojekte,
Parkhäuser…)
Zugeparkte Innenstadt, Lärm, Luftverschmutzung, Unfälle.
Hoher Unterhaltungsaufwand für Parkhäuser und Tiefgaragen, die oft schon nach
wenigen Jahren erneut generalsaniert werden müssen.
Wertvolle Industrieflächen werden für Parkplätze zweckentfremdet und erhöhen so
den Landschaftsverbrauch.

Alternative:
Ausbau des Nahverkehrs
Damit die Bürger auf den Nahverkehr umsteigen,
muss dieser billig (nicht unbedingt kostenlos) sein.
Das Lösen eines Tickets muss einfach sein, z.B. ein 2-Stunden- oder Tagesticket,
das zu beliebigen Fahrten während dieses Zeitraums berechtigt statt des
komplizierten Waben-Systems.
Auch auf dem Land brauchen wir mindestens einen Stundentakt und eine
Abdeckung der Randzeiten morgens und abends. (z.B. mit einem kreisweiten Anruf-
Sammel-Taxi)

Finanzierung:
Dies alles kostet Geld, relativiert sich aber, wenn man dagegen die immensen
Kosten des Autoverkehrs aufrechnet.
Wer Parkvorgänge subventioniert (1. Stunde im Parkhaus kostenlos), kann auch die
Fahrt mit dem Bus in die Stadt subventionieren.
Ein gut ausgebauter Nahverkehr finanziert sich teilweise auch selbst: Beispiel Wiener
Modell: Seit der Einführung des 1-€-Tagestickets haben sich die Einnahmen erhöht.

Wir fordern deshalb:
• 1-Stunden-Takt im gesamten Kreisgebiet
• 1-€-Ticket, gültig für 2 Stunden bzw. einen ganzen Tag
• Attraktive Jobtickets in Zusammenarbeit mit den großen Arbeitgebern im Kreis
• Sozialticket
• Der Landkreis soll sich den Initiativen der Stadt Biberach anschließen
• Der DING soll seinen Widerstand gegen Veränderungen des Ist-Zustands
aufgeben oder selbst bessere Vorschläge machen.


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