Mobilitätspakt – Fahrrad2Go

Zum „Mobilitätspakt“ von Landräten und Bürgermeistern der Kreise Heidenheim und
Ostalb:
DIE LINKE begrüßt, dass das Thema Verkehr für die Region Ostalbkreis und Kreis Heidenheim
angepackt wurde, hätte sich aber mehr Beteiligungsangebote für die Öffentlichkeit
gewünscht. Umso wichtiger sei es jetzt, gute Inhalte zu unterstützen, Kritik und Ergänzungen
beizutragen.
Zum Ausbau von Bus- Bahn – und Fahrradangeboten:
Dies werde unterstützt.
Bereits im März hatten die Linken im Gemeinderat Aalen beantragt, die Fahrradmitnahme in
den Bussen zu verbessern. Bisher sind nur 2 Räder zur Mitnahme pro Bus möglich. Christa
Klink plädiert dafür, nach dem Beispiel des Rems-Murr-Kreises, die kostenlose Mitnahme
von 10 Rädern pro Bus einzurichten. Besonders für die Buslinien auf das Härtsfeld, auf
Strecken mit erheblichen Höhenunterschieden, sei dieses attraktive Angebot für Radler und
Radlerinnen wichtig. Schüler, Pendler, Freizeitradler und Touristen könnten sie spontan
nutzen, beispielsweise bei Witterungsveränderungen aber auch, um bequem auf das
Härtsfeld zu gelangen.


Das Land Baden-Württemberg unterstütze die erforderliche Ausstattung der Busse für diese
nachhaltige Verkehrsmaßnahme.
Zur Überlegung „Seilbahn“ zwischen Ebnat, Aalen und Heidenheim:
Diese etwas „abgehobene“ Idee solle mit gesundem Menschenverstand entschieden
werden. Eine teure Machbarkeitsstudie wie von den Grünen gefordert, sei unnötig und unter
dem derzeitigen finanziellen Druck, in welchem sich die Kommunen befänden, nicht
finanzierbar, so Roland Hamm. Steuergelder für fragwürdige Objekte lehne DIE LINKE ab.
Beispielsweise müsse in Mannheim die neue Seilbahn, die zwei Stadtteile verbinde, nach der
Bundesgartenschau wieder abgebaut werden, weil ein Weiterbetrieb wirtschaftlich nicht
sinnvoll sei. Ob sich Kommunen ein zusätzliches Verkehrssystem Seilbahn leisten und Bürger
und Bürgerinnen die sicher stolzen „Liftpreise“ bezahlen könnten, sei mehr als fragwürdig.
Stattdessen müsse der Umstieg vom Auto zum ÖPNV gefördert werden, mit attraktiven
Verbindungen und günstigen Fahrpreisen.
Wichtig seien solide, verlässliche Verkehrsangebote: das 365-Euro-Ticket, günstige Jobtickets
und der Einstieg in den Nulltarif für Schüler*innen und Rentner*innen.
Die LINKE spricht sich für eine systematische Privilegierung und finanzielle Förderung für
den ÖPNV – Bus und Bahn aus, um eine nachhaltige Mobilität und Verkehrswende zu
erreichen.