Frauen*kampftag: Für Frieden und soziale Gerechtigkeit!

Am 8. März ist der Internationale Frauentag. Als dieser Tag 1911 das erste Mal begangen wurde, forderte die internationale, sozialistische Frauenbewegung das Frauenwahlrecht, kürzere Arbeitszeiten und höhere Löhne. Mit dem Beginn des ersten Weltkriegs wurde der Frauentag zu einem Aktionstag gegen den Krieg. Clara Zetkin gilt nicht nur als Begründerin des Internationalen Frauentags, sie ist auch eine der prominentesten Kritiker:innen des ersten Weltkriegs gewesen. Sie stellte sich gegen die Bewilligung der Kriegskredite durch die SPD im Reichstag und organisierte 1915 in der Schweiz die Internationale Konferenz sozialistischer Frauen gegen den Krieg.

Wenn wir uns heute an diese Geschichte des Internationalen Frauentags erinnern, dann ist das auch ein Aufruf dazu, sich gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine und gegen die Aufrüstung der Bundeswehr zu stellen und die Aufnahme von Flüchtlingen und Deserteuren zu fordern.

Wir werden am 8. März auch zeigen, dass wir auf der Seite der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst stehen. Erzieher:innen, pädagogische Fachkräfte und Sozial-Arbeiter:innen werden am 8. März für bessere Arbeitsbedingungen, höhere Entlohnung und mehr Fachkräfte streiken. Wir unterstützen die Beschäftigten in ihrem Arbeitskampf. Besser Arbeitsbedingungen und mehr Personal in Kitas, der Behindertenhilfe und Einrichtungen der Sozialen Arbeit sind ein Gewinn für unsere gesamte Gesellschaft. Dieser Arbeitskampf ist auch ein Kampf um die öffentliche Daseinsvorsorge. Statt 100 Milliarden mehr für die Bundeswehr brauchen wir Investitionen in soziale Infrastruktur, Bildung und Gesundheit.

Die Waffen nieder! Das ist nicht nur der Ruf der Friedensbewegung, sondern auch der Frauenbewegung.

Euer Landesbüro, DIE LINKE. LV Baden-Württemberg
Falkertstraße 58, 70176 Stuttgart