DIE LINKE fordert Elternbeiräte an Kindertageseinrichtungen

DIE LINKE. Baden-Württemberg begrüßt die Einrichtung eines Forums Frühkindliche Bildung BW durch das Kultusministerium. Das ist ein Beitrag zur koordinierten Qualitätsentwicklung zwischen den vielen Trägern. DIE LINKE. Baden-Württemberg fordert die zusätzliche Beteiligung der Eltern, Erzieher*innen und Migrant*innenvertretungen.

Sahra Mirow, Landessprecherin DIE LINKE Baden-Württemberg erklärt dazu:„Die Einrichtung eines Forums Frühkindliche Bildung ist begrüßenswert, allerdings müssen die Betroffenen hier auch einbezogen werden. Bisher sind im Beirat lediglich die kommunalen Spitzenverbände und Kirchen vertreten, es fehlen aber die Vertretungen der Eltern und der Erzieher*innen. Hier muss dringend nachgebessert werden. Angesichts des hohen Anteils von Kindern mit Migrationshintergrund ist auch die Einbeziehung von Migrant*innenvertretungen geboten. Dazu sollte der geplante Trägerbeirat als „Beirat“ konzipiert werden. Angesichts der zunehmenden Bedeutung der frühkindlichen Bildung setzen wir uns für die Einrichtung eines Landeselternbeirat der Kindertageseinrichtungen ein. KITAs sind Bildungseinrichtungen und als solche müssen sie auch gebührenfrei sein. DIE LINKE steht zum Dreiklang aus besseren Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten, Gebührenfreiheit und Platzausbau!“PM DIE LINKE.BW /14.8.2019

Grün-Schwarz trägt Verantwortung für Kita-Mangel

Die Vorverlegung des Stichtags für die Einschulung von Kindern führt laut Vertreter*innen der kommunalen Verbände in Baden-Württemberg zu Engpässen in Kitas. In Städten wie Stuttgart ist schon die Rede von einer „Katastrophe“.

Sahra Mirow, Landessprecherin für DIE LINKE. Baden-Württemberg erklärt dazu:

„Wenn Kinder zu früh eingeschult werden, kann das negative Folgen haben. Unser dreigliedriges Schulsystem drillt Kinder leider nach wie vor schon früh auf Leistung und ökonomische Verwertbarkeit.  Freies Lernen und Selbstentfaltung müssen stattdessen in den Mittelpunkt gestellt werden. 

Wenn nun durch die Vorverlegung viele Kita-Plätze fehlen, zeigt das die Versäumnisse der grün-schwarzen Landesregierung der letzten Jahre. Dieser Mangel an Kita-Plätzen ist selbst gemacht. Neben besseren Arbeitsbedingungen und einer fairen Bezahlung für die Erzieher*innen braucht es dringend einen Ausbau der Platzkapazitäten für Kinder. Vielen Kitas fehlen zudem geeignete Räume für zusätzliche Bildungsangebote. Unstreitbar ist inzwischen, dass Kitas auch Bildungseinrichtungen sind. 

Als LINKE plädieren wir deswegen für den Dreiklang aus Gebührenfreiheit, besseren Arbeitsbedingungen und Platzausbau an Kitas!“ 

PM DIE LINKE.BW / 01.08.2019

Grün-Schwarz ignoriert Dramatik der Wohnungsnot

Laut einer neuen Erhebung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe sind deutschlandweit insgesamt 650.000 Menschen wohnungslos. In Baden-Württemberg sind laut dieser Zahlen 25.000 Menschen ohne Wohnung. 

Sahra Mirow, Landessprecherin DIE LINKE. Baden-Württemberg: 

„Die Zahl von 25.000 Wohnungslosen Menschen in Baden-Württemberg ist eine sozialpolitische Bankrotterklärung der grün-schwarzen Landesregierung. Immer mehr Menschen werden aus ihren Wohnungen auf die Straße gedrängt. Dort erst einmal angekommen ist es enorm schwierig, wieder eine geeignete Wohnung zu finden. Der zuständige Sozialminister Lucha spielt diese neuen Zahlen herunter. Die Dramatik der Wohnungsnot wird von dieser Landesregierung verkannt.

Wohnungslose, genauso wie die vielen prekär Beschäftigten in Baden-Württemberg, sind auf Wohnungen im unteren Preissegment angewiesen. Zusätzlich rutschen gerade in Baden-Württemberg immer mehr Familien in die Armutsgefährdung, da sie weit mehr als ein Drittel ihres Einkommens für die Miete aufwenden müssen. 

Als LINKE fordern wir in Baden-Württemberg die Schaffung von öffentlich und sozialen geförderten Wohnungsbau, barrierefrei von Anfang an!“

PM DIE LINKE.BW / 30.07.2019

Kretschmann und seine grün-schwarze Landesregierung lassen erneut aus Klassenzimmer abschieben

Pressemitteilung von Michel Brandt, MdB und Obmann der Fraktion DIE LINKE im Bundestag im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe, anlässlich der Abschiebung einer 15 jährigen Schülerin aus ihrem Klassenzimmer in Emmendingen.

„Die erneute Abschiebung einer Schülerin aus ihrem Klassenzimmer ist eine Schande für die Grünen, scheint aber die neue Linie grün-schwarzer Regierungspolitik zu sein. Jedem Mitglied dieser ehemals humanistischen Partei muss spätestens jetzt klar sein, welche Politik die Grünen im Jahr 2019 machen. Abschiebungen aus Klassenzimmern und die Zustimmung zum menschenrechtsfeindlichen Geordnete-Rückkehr-Gesetz im Bundesrat zeigen deutlich das neue Gesicht dieser Partei.“ So der Menschenrechtspolitiker aus Karlsruhe.

Brandt weiter: „Ich bin gegen jede Abschiebung. Den Grünen dagegen scheint es nicht zu reichen, dass Deutschland eines der fünf Länder im Europa der 49 ist, indem Kinder in Abschiebehaft genommen werden dürfen, sie reissen weinende Kinder sogar aus ihren Klassen heraus um sie abzuschieben.“

„Dass die Grünen von vielen Deutschen noch als Partei gesehen werden, der die Menschenrechte wichtig sind, ist eine Glanzleistung der betrügerischen Selbstdarstellung ihrerseits.“ Wundert sich Brandt.  

Druck für gesunde Krankenhäuser

Anfang dieser Woche veröffentlichte die Bertelsmann-Stiftung eine Studie mit dem Ergebnis, dass zwei Drittel der Krankenhäuser geschlossen werden könnten, um die verbleibenden ausreichend zu finanzieren. Das lehnen wir entschieden ab und bleiben dabei: Gesundheit ist keine Ware!Das Krankenhaus ist keine Fabrik. Der Sparzwang, der auf den Krankenhäusern liegt, muss beendet werden, die chronische Unterfinanzierung muss gestoppt werden.

Auch die interaktive Krankenhaus-Grafik der Linksfraktion zeigt Probleme und Alternativen zu Privatisierung und 2-Klassen-Medizin auf. Diese lässt sich prima auf Facebook teilen und weiterverbreiten.