Linke: Gegen real-Lohndumping

26. Juli 2018  Aktuelles

Der Ortsverein der Partei DIE LINKE Ettlingen beschloss auf seiner letzten Mitgliederversammlung am 12.Juli 2018 im Keglerheim in Anwesenheit von Kreisrat Jürgen Creutzmann und DGB Kreisvorsitzendem Wolfgang Weber einstimmig die nachstehende Resolution zum Lohndumping bei Real:

 

Die Tarifflucht bei Real ist trauriger Höhepunkt eines schmutzigen Kampfs um Marktanteile und Profite im Einzelhandel. Die rund 34 000 Real-Beschäftigten sollen dafür die Schutzfunktion des Flächentarifvertrags verlieren. Das Lohnniveau wird um bis zu 40% sinken. Eine neu eingestellte Verkäuferin muss auf fast 10 000E im Jahr verzichten. Schon vor der Tarifflucht Beschäftigte werden deutliche Einbußen erleiden.

Die LINKE Ettlingen erwartet von Metro-Chef Koch, dass er schleunigst an den Verhandlungstisch mit der zuständigen Gewerkschaft Verdi zurückkehrt. Wenn ihm faire Wettbewerbsbedingungen im Einzelhandel tatsächlich ein Anliegen sind, sollte er sich für einen allgemeinverbindlichen Tarifvertrag im Einzelhandel stark machen, anstatt seine Energie damit zu verschwenden, die Tarifflucht bei Real durch Vereinbarungen mit Pseudogewerkschaften wie dem DHV zu kaschieren. Zur Zeit tut Koch genau das Gegenteil. Er verschärft mit seiner Tarifflucht das Lohndumping, das er selbst öffentlich beklagt.

Die Linke Ettlingen unterstützt die Real-Beschäftigten in ihren Forderungen und zeigt sich vor allem mit den Ettlinger Angestellten und deren Aktionen solidarisch.

Unsere Grußadresse geht stellvertretend für alle Kolleginnen und Kollegen  an die Betriebsratsvorsitzende Gabriele Kühn und den Kollegen Thomas Schark, Gewerkschaftssekretär bei Verdi.


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