Ideen für ein besseres Weinheim

16. Januar 2019  Presse

LINKE-Fraktion bat zur Zukunftswerkstatt

[Weinheimer Woche vom 16.01.2019]

(cs). Im Bürgersaal des Alten Rathauses rauchten am vergangenen Samstag die Köpfe. Fünf Stunden lang saß die Gemeinderatsfraktion der LINKEN mit Interessierten zusammen, um Ideen für das Weinheim der Zukunft zusammenzutragen. Dr. Carsten Labudda zeigte sich im Nachhinein beeindruckt.

„Cool“, so Dr. Labuddas Statement zu der Arbeit des guten Dutzend Menschen, die der Einladung zur „Zukunftswerkstatt“ gefolgt waren und sich sehr engagiert beteiligt hatten. Es sei eine durchaus heterogene Gruppe gewesen, die sich gefunden hätte, so der LINKEN-Stadtrat weiter. Das verbindende Element: der soziale Blick.

Wohnen, Arbeit, Infrastruktur, Integration – auf allen Themenfeldern fanden sich die sozialen Aspekte wieder. Große Priorität gab es für Sozialen Wohnraum. Dabei geht es zum einen um die Neuschaffung wie etwa in den Allmendäckern, zum anderen um die Sanierung des städtischen Bestands. Dr. Labudda blickte dabei auch auf das Stahlbad mit seinem Ensemble aus teils nicht mehr bewohnbaren Häusern sowie dem Kurhaus, dass es in seinen Augen instand zu setzen und zu erhalten gelte.

Weiteres Thema war die Partizipation von Arbeitslosen und Geringverdienern in den Bereichen von Kultur und Bildung, die über einen „Weinheim Pass“ erreicht werden soll, der sich an dem Mannheimer Familienpass orientieren könnte. Auch ein Sozialticket für den ÖPNV und ein Sozialtarif Strom kamen zur Sprache. Im Bereich der Infrastruktur unterstützten die Workshopteilnehmer die Gemeindehäuser in den Ortsteilen Lützelsachsen und Oberflockenbach, die Erster Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner in seiner Neujahrsansprache auf die Agenda gebracht hatte. Gerade für die Ortsteile müsse in Sachen Infrastruktur etwas getan werden, so Dr. Labudda später im Gespräch.

Die Zukunftswerkstatt war ein Baustein zur Erstellung des Kommunalwahlprogramms der LINKEN. Die Ergebnisse sollen dabei Beachtung finden. Entsprechend wird sich im nächsten Schritt der Vorstand der Weinheimer LINKEN mit den Ergebnissen auseinandersetzen. Was die führenden Köpfe angeht, setzt die Partei im Übrigen auf Kontinuität. Bereits im November letzten Jahres hatten Weinheims LINKE Dr. Carsten Labudda erneut zu ihrem Vorsitzenden gewählt. Matthias Hördt bleibt zweiter Vorsitzender, Cemal Demirci wurde als Beisitzer im Amt bestätigt. So wird man mit bewährten Köpfen in den Kommunalwahlkampf ziehen. Im Laufe des Februars soll das entsprechende Programm entwickelt werden. Ideen dafür gibt es nach der Zukunftswerkstatt genug.