Konrad Wanner beim DGB

05. Mai 2017  Betrieb&Gewerkschaft

Der Bundestagskandidat Konrad Wanner besuchte den DGB in Heilbronn. Dabei wurde er von Silke Ortwein, Regionssekretärin in Heilbronn-Franken, und von Bernhard Löffler, Regionsgeschäftsführer in Nord-Württemberg begrüßt. Löffler ist somit verantwortlich für die 330 000 Mitglieder, die der DGB in der Region Nord-Württemberg hat, der bundesweit größten DGB-Region.
Wanner stellte sich und das Programm der LINKEN im Bundestagswahlkampf vor. Zwei Schwerpunkte sind dabei eine gesetzliche Rente, die den Lebensstandard sichert und die Friedensfrage. Bei der Rente nennt Wanner das Beispiel Österreich, wo bis heute die gesetzliche Rente unangetastet ist und der Durchschnittsrentner 800 Euro mehr im Monat erhält als der deutsche. Die geplante Erhöhung der Militärausgaben in Deutschland lehnt Wanner ab, das Geld sollte lieber für sozialen Wohnungsbau und Bildung ausgegeben werden. Darüberhinaus ist Wanner für ein Stopp der Rüstungsexporte.
Ortwein und Löffler waren in vielen Punkten mit Wanner einig. So treten DGB und LINKE für eine geänderte Steuerpolitik ein. So sollen untere und mittlere Einkommen entlastet, hohe Einkommen dafür verstärkt belastet werden.
Der DGB wird sich im Wahlkampf aber auf 2 Schwerpunkte konzentrieren. Einerseits die Anhebung des Rentenniveau und andererseits die paritätische Finanzierung der Rentenversicherung, die aktuell durch die private Vorsorge ausgehebelt ist. Dazu soll es im Sommer eine große Demo in Stuttgart geben. In Heilbronn veranstaltet der DGB eine Diskussionsrunde in der Form eines Fishbowls im Heilbronner Gewerkschaftshaus am 11.7. um 19 Uhr.


3 Kommentare zu „Konrad Wanner beim DGB”

  • Ein ehemaliges Mitglied sagt:

    Oh was muss ich da gerade lesen: https://www.rf-news.de/2017/kw18/ig-metall-fuehrung-faellt-leiharbeitern-in-ruecken
    und die weichgespülte Linke hat auch nur das Thema Rente im Wahlkampf.

    Wann wollt ihr anfangen euch für die jungen Leute stark zu machen? Ich meine die, die in Befristungen, Leiharbeit, Praktika usw. leben und arbeiten? Wann für die Honorarkräfte, die für Hungerlohn u. a. die Flüchtlinge unterrichten und integrieren?

    Ich könnte kotzen, wenn ich lese, wie die Gewerkschaften ihre Mitglieder und die Leiharbeiter verarschen… und die Verantwortung auf Betriebsräte abschieben, die sowieso schon total überfordert sind und nicht mehr merken, wie sie an der Nase rumgeführt werden.

    Wisst ihr was untere und mittlere Einkommen entlasten würde? Da müssen wir gar nicht über Steuern reden. SOZIALABGABEN sind für die Jugend zu hoch. Und da könnte man soviel Geld in die Kassen holen, wenn die Arbeitgeber endlich wieder den gleichen Anteil hätten wie die Arbeitnehmern, Beamter und Selbständige mit einzahlen würden und der Mindestlohn anständig und angepasst wäre. Alle in sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen wären und diese blöden 450,– Euro-Jobs abgeschafft würden.

    Leider hört man darüber aber auch bei der Linken nichts. Besteht dieses Deutschland tatsächlich nur noch aus Rentnern, die Krankenhäuser brauchen und Pflege? Das sind nämlich leider die Themen, mit denen ich euch momentan in der Heilbronner Presse erfasse. Nein, Wohnen ist auch hin und wieder ein Thema. Aber dann???

    Also ich will hier nicht nur motzen, soll mal nur so als Anregung sein.

  • Konrad Wanner sagt:

    Die Linke fordert seit Jahren eine Abschaffung von Hartz IV und will eine Mindestsicherung ohne Sanktionen von 1050,-€ einführen.

    Wir fordern genauso eine solidarische Gesundheitsversicherung, in die alle einzahlen, in die vor allem auch die Unternehmer wieder paritätisch einbezahlen.

    DIE LINKE tritt für eine gute Rente ein, sie muß auf 53% des Bruttolohnes angehoben werden, alle Beschäftigten müssen einzahlen, Abschaffung der Riesterrente.

    Weitere sozialpolitische Forderungen der LINKEN sind ein Mindestlohn von 12,-€ und eine Mindestrente von 1050,-.

    Wir bedauern das unvollständige Bild der LINKEN, das in der Preese gebracht wird.

    Authentisch stellt sich die LINKE auf folgenden Seiten dar: http://heilbronn.die-linke-bw.de/; https://www.die-linke.de/die-linke/aktuell/; https://www.linksfraktion.de/start/; https://www.facebook.com/KonradWannerDieLinkeHeilbronn/?ref=aymt_homepage_panel

    Viele Grüße Konrad

  • Florian Vollert sagt:

    Zu diesem Thema passt die aktuelle Erklärung der Landesarbeitsgemeinschaft Betrieb & Gewerkschaft innerhalb der Partei DIE LINKE, die sich klar gegen die Ausweitung der Leiharbeit wendet:
    http://www.betriebundgewerkschaft-bw.de/stellungnahme-zur-neuen-tarifvertrags-richtlinie-der-ig-metall-die-hoechst-leiharbeitsdauer-auf-48-monate-auszuweiten/

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