Besuch bei der Aufbaugilde in Zeiten der Wohnungsnot

22. Mai 2017  Hartz 4, Soziales, Wohnen
Der Bundestagskandidat der LINKEN Konrad Wanner besuchte den Geschäftsführer der Heilbronner Aufbaugilde, Hannes Finkbeiner. Nach einer Führung durch die Ausbildungshallen der Aufbaugilde gab es einen politischen Austausch, bei dem es um die Themen Rente und Wohnungsnot ging. Die Aufbaugilde kümmert sich in Heilbronn um Menschen, die in finanziell prekären Lebenssituationen stecken. Dazu gehört in Heilbronn zunehmend auch die Wohnungsnot, da auch hier der soziale Wohnungsbau vor langer Zeit zum erliegen kam und auch aktuell stiefmütterlich vom Gemeinderat behandelt wird. Entgegen aller Bekenntnisse im letzten Wahlkampf entstehen im neuen Viertel Neckarbogen nur hochpreisige Wohnungen. Die von der Stadt verkündeten Wohnungen, die in den nächsten Jahren entstehen sollen, werden nur zu einem Bruchteil zu sozialverträglichen Preisen vermietet. Und die Zahl der geförderten Neubau-Wohnungen ist geringer als die, die im gleichen Zeitraum aus der Sozialbindung fallen.

Sowohl Finkbeiner, als auch Wanner fordern hier stärkeren Einsatz für bezahlbaren Wohnraum. Dabei geht es nicht nur um bezahlbare Wohnungen für Menschen, die durch die Aufbaugilde betreut werden, sondern auch um Beschäftigte im Dienstleistungsbereich oder im Gesundheitswesen. „Die Mieten sind im niedrigen und mittleren Preissegment deutlich zu hoch“ fasst Wanner das Problem zusammen. „Dagegen hilft eine festgeschrieben Quote für sozialen Wohnungsbau von 33%.“ Wanner sieht hier die Chance, im Gebiet der Friedrich-Ebert-Trasse bezahlbare und umweltverträglich gebaute Wohnungen entstehen zu lassen. Dazu müssten aber die Gemeinderäte nach dem Wahlkampf auch Taten folgen lassen.


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