entfällt!!! Vortrag und Diskussion mit Alfred Eibl (Attac Deutschland): „Nein zur Aktienrente: Gesetzliche Beiträge nicht verzocken!“

Karte nicht verfügbar

Datum/Zeit
Date(s) - 18/11/2022
19:00

Veranstaltungsort
IG Metall Aalen

Kategorien Keine Kategorien


Liebe Mitstreiter*innen,

leider kann die untenstehende Veranstaltung „Nein zur Aktienrente“ am 18.11.2022 NICHT stattfinden, da der Referent krank geworden ist. Voraussichtlich wird die Veranstaltung im Januar nachgeholt werden.

Am Freitag, 18.11.2022 um 19 Uhr

IG Metall, Friedrichstr. 54, Aalen:

Noch in diesem Jahr will Bundesfinanzminister Christian Lindner ein Konzept für die Aktienrente vorlegen und damit die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung zum Teil der Unsicherheit der Kapitalmärkte ausliefern. In einem ersten Schritt soll der deutschen Rentenversicherung aus Haushaltsmitteln ein Kapitalstock von 10 Milliarden Euro zugeführt werden. Später sind auch Beiträge der Versicherten denkbar.
 
Viele Sparer mit Riester-Verträgen bekommen nicht die versprochenen hohen Renditen, sondern hoffen jetzt, wenigstens das eingezahlte Kapital wieder zu erhalten. Allerdings zieht die Finanzindustrie hohe Gewinne aus kapitalbasierten Pensionssystemen auf Kosten der Versicherten. Bis zu 25% der Beitragsleistungen gehen in die Verwaltungen
und Boni der Vermögensmakler, während die Deutsche Rentenversicherung Verwaltungskosten unter 1,5% aufweist.
 
Damit treibt die Bundesregierung einen Keil zwischen Arbeitnehmer*innen und Rentner*innen: Mit der Aktienrente sollen die Rentner*innen dazu gebracht werden, sich für höhere Konzernprofite und gegen Lohnerhöhungen einzusetzen. Denn davon werden ihre Rentenzahlungen künftig abhängen, wenn mit ihren Rentenbeiträgen an der Börse gezockt wird.
 
Lebenslange Arbeit muss zu einem Rentenniveau führen, das den Lebensstandard sichert. Aber die lebenslange stabile Beschäftigung mit einem kontinuierlichen Aufbau einer ausreichenden Altersversorgung ist oft nicht mehr gegeben. Brüche in der Erwerbsbiographie, Teilzeitbeschäftigung und geringe Löhne erhöhen das Risiko der Altersarmut und die neu eingeführte Grundrente hilft dagegen nicht. Die Altersvorsorge muss künftig armutsfest organisiert werden. Das ist keine unrealistische Vorstellung, sondern gelebte Praxis in wirtschaftlich erfolgreichen Nachbarländern.
 
Alfred Eibl, ehemaliger Siemens-Betriebsrat und Versichertenberater bei der deutschen Rentenversicherung sowie Mitglied im Koordinierungskreis von Attac Deutschland beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Thema Rente und stellt Alternativen zur Diskussion.
 
Veranstalter:
• Attac Aalen
• DGB Ostalb
• IG Metall Aalen
• Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Ostalb