Wegducken wird zum Problem

Leserbrief unsere Kreisrates Andreas Hauser über die auffällige Abwesenheit des CDU-Direktkandidaten: Thomas Bareiß
Die auflagenstärkste Tageszeitung im Zollernalbkreis richtet mit erheblichem Organisationsaufwand eine Diskussionsveranstaltung aus, zu der die Kandidatin und die Kandidaten eingeladen sind, die sich um Zustimmungen aus der Bevölkerung für das Direktmandat zur Interessenvertretung des Wahlkreises in Berlin bemühen. Und ausgerechnet derjenige, der dieses Mandat hat und wohl wieder erringen wird, kommt nicht. Wieder einmal nicht.

„Volker Kauder ist da“, hieß es als Ausrede und das sei für Thomas Bareiß eben wichtiger. Ein Verhalten, das ihm immer wieder vorgeworfen wird und das ich über terminliches Wegducken auch auf inhaltliches Wegducken ausweiten möchte. Um ihm fremde Themen wie zum Beispiel die Sozialpolitik macht er ein großen Bogen und wenn jemand mal das Glück hat, einem Termin zu bekommen, hört er nicht richtig zu und schaut lieber auf die Uhr, es sei denn ein Pressefoto winkt als Belohnung. Was erlaubt sich dieser Mann eigentlich? Wie ist seine Denkweise und welchen Handlungsmotiven folgt er? Kann es sein, dass hier eine Arroganz zu Tage kommt: „Ach, der Wahlkreis gehört mir doch sowieso, warum sich Diskussionen stellen?“ oder „wenn ich Volker Kauder und Ursula von der Leyen diene, ist das besser für die Parteikarriere….“
Wir haben ein Wahlkreisproblem und werden wohl bald wieder eines haben: einen Wegduck-Bareiß. Können wir ihm das durchgehen lassen? Wollen wir das wirklich?