Kein Absprunggelände für Problemtruppe

 

 

 

 

 

DIE LINKE Zollernalb unterstützt die Bürgerproteste und -initiative Waldhof gegen das geplante KSK Absprunggelände

Mehrere hundert Anwohner:innen und Kritiker:innen versammelten sich am 27.04. zwischen Waldhof und Häsenbühl um den Überflug eines Airbus 400M in Augenschein zu nehmen oder besser zu hören und auch um gegen das dort geplante KSK Absprung- und Übungsgelände zu protestieren. Mit dabei auch Mitglieder der LINKEN. DIE LINKE Zollernalb unterstützt die Bürger:innenproteste gegen die Nutzung der landwirtschaftlichen und Naturfläche durch die Problemeinheit KSK.

Das geplante Gelände hätte zur Folge, dass nicht nur landwirtschaftliche Nutzfläche und Naherholungsraum verloren ginge, es wäre auch mit einer beständigen Lärm- und Emissionsbelästigung der Anwohner:innen verbunden. Darüber hinaus würde damit auch die umweltschädliche Praxis der Flächenversiegelung im großen Stil fortgeschrieben und die Flächen gingen auch für eine potentielle und mit Landwirtschaft und Natur im Einklang umsetzbare energetische Nutzung verloren, wie sie die Klimakrise notwendig macht.

Wir teilen auch die Kritik der Bürgerinitiative am Beschwichtigungsversuch des KSKs: die eingesetzte Airbus Maschine wird nämlich für das Übungsgelände gar nicht zum Einsatz kommen. An den Übungstagen werden nämlich tatsächlich täglich ca. 15 – 30 Starts und Landungen mit kleineren Propellermaschinen stattfinden und es werden Hubschrauber sowie bei den US Streitkräften auch die zweirotorigen „Bananen“ (CH 53) eingesetzt werden, die einen deutlich höheren Lärmpegel aufweisen.

DIE LINKE Zollernalb hat aber auch grundsätzliche Kritik an der Problemeinheit KSK. Seit 2017 wurden zahlreiche rechtsradikale Vorfälle in der Einheit bekannt. Nicht nur das, auch zum Munitions- und Sprengstoffdiebstahl im ganz großen Stil kam es in der Einheit. Selbst der MAD musste öffentlich zugeben, dass er davon ausgeht, dass der Anteil Rechtsradikaler in der Einheit fünf mal größer ist als beim Rest der Bundeswehr. Dabei sind sogar diese Zahlen mit Vorsicht zu genießen, den in weiteren Skandalen, würde öffentlich, dass Informationen über die Ermittlungen des MAD von diesen an das KSK abgeflossen sind. Teile des MAD, welche die Vorfälle aufklären und ermitteln sollten, also konkret KSK Soldat:innen über die anstehenden Ermittlungen gewarnt haben. So ist es leider auch nicht überraschend, dass die vielen Skandale bis heute wenig aufgeklärt und viele Fragen offen sind.