Die Linke nominiert Niko Kulisch für die Landtagswahl

04. September 2020  Allgemein, Landtagswahl 14. März 2021

Mit dem 19-jährigen Niko Kulisch hat die Linke im Kreis Freudenstadt einen der jüngsten Kandidaten für den kommenden Landtag.

Mit dem jungen Niko Kulisch startet die Linke im Kreis Freudenstadt optimistisch in den Landtagswahlkampf. Der Einzelhandelskaufmann ist Teil der „Fridays for Future“-Bewegung. Jetzt braucht die Linke noch 150 Unterstützungsunterschriften.

In einer Mitgliederversammlung am Donnerstagabend nominierte die Linke in Freudenstadt ihren Landtagskandidaten: Niko Kulisch wurde in der Ukraine geboren. Im Rahmen des Spätaussiedler-Programms kam er dann mit seinen Eltern im Alter von vier Jahren nach Würzburg. Vor Kurzem zog er nach Sindelfingen, und auch hier stieg Kulisch gleich ein: Neben seinem Engagement in der Linken hilft er in der „Fridays for Future“-Gruppe bei der Koordinierung der Aktivitäten. Nach seiner abgeschlossenen beruflichen Ausbildung zum Kinderpfleger schult er gerade zum Einzelhandelskaufmann um. Diese Umschulung geht noch bis Februar.

In seiner Vorstellungsrede betonte Kulisch, dass er voll hinter dem fast fertigen Landtagswahlprogramm der Linken steht. Ein Schwerpunkt ist der Ausbau der öffentlichen Infrastruktur und die Stärkung und Rekommunalisierung der Kreiskrankenhäuser. Nach einer ausführlichen Diskussion nach seiner Vorstellung wurde er einstimmig gewählt. Auch der Ersatzkandidat, Simon Scheller aus Pfalzgrafenweiler, bekam alle Stimmen.

„Mit Niko machen wir den Wählern ein wirklich gutes Angebot: Wir haben einen jungen Mann am Start, der mit beiden Beinen in der Wirklichkeit steht und die Hoffnungen und Sorgen der Jüngeren teilt. Aber er hat auch unser Programm offensichtlich stabil verinnerlicht und weiß um die Bedeutung einer notwendigen anderen Politik. Mit der ‚Hauptsache-Ich-Mode‘ hat er nichts am Hut, er macht Politik für eine solidarische Gesellschaft.“

Stefan Dreher, Kreisvorsitzender

Um zur Wahl zugelassen zu werden muss die Linke jetzt bis Ende des Jahres über 10.000 Unterstützungsunterschriften zusammenbekommen. 150 davon im Kreis Freudenstadt. „Das ist in Corona-Zeiten mit den Abstandsregelungen gar nicht so leicht zu stemmen“, so Dreher abschließend.


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