Justin Niebius und Roland Hamm zu Info-Gespräch im Theater der Stadt Aalen

🎭 Gestern war ich mit unserem Stadt- & Kreisrat Roland Hamm zu Gast beim Theater der Stadt Aalen, um mich über die Situation der Beschäftigten und der Kunst- & Kulturszene in Aalen zu informieren.Danke an Tonio Kleinknecht für das tolle Gespräch!

Pressemitteilung: Theaterbesuch

Aalen. Für den Landtagskandidaten der LINKEN, Justin Niebius ist die Kunst- und Kulturbranche systemrelevant. Deshalb trafen er und Stadtrat Roland Hamm sich vergangenen Donnerstag mit dem Intendanten des Theaters der Stadt Aalen, um sich über die Situation des Theaters und der Beschäftigten vor Ort zu informieren.

Im Gespräch mit Tonio Kleinknecht wurde klar, dass das Theater der Stadt Aalen als städtische Einrichtung nicht unmittelbar in seiner Existenz bedroht ist. „Für die freiberuflichen Kunst- und Kulturschaffenden ist es ein Desaster, dass die angekündigten Hilfen so lange auf sich warten lassen. Man lässt die Betroffenen mit ihren Existenznöten allein“, so der Landtagskandidat in einer Pressemitteilung. Für das Theater seien die Auftrittsverbote frustrierend, auch wenn man wisse, dass es um die Eindämmung der Infektionszahlen gehe. „Unsere Arbeit trägt zum Zusammenhalt der Gesellschaft bei. Wir würden uns wünschen, dass das der Politik bewusster wäre“, so Kleinknecht, Intendant des Aalener Theaters. Für Niebius ist Kunst & Kultur selbstverständlich systemrelevant und müsse in den Entscheidungen der Bundes- und Landesregierungen mitgedacht werden. „Die Kunst- und Kulturszene in diesem Land ist nicht irgend etwas, was man nur hochhält, wenn es gut läuft, sondern sollte gerade auch dann hochgehalten werden, wenn es schlecht läuft“, so Niebius.

Auch ging es im Gespräch um die derzeitige Arbeit des Theaters, welches seit dem Beginn des zweiten Teil-Lockdowns keine Auftritte mehr veranstalten konnte. So seien Online-Angebote wie z.B. der digitale Adventskalender auf der Website des Theaters zwar möglich, ersetze aber die für Theater und ZuschauerInnen essenzielle direkte Begegnung nicht, weshalb sich die Arbeit der Beschäftigten hauptsächlich auf die Proben beschränke. „Innerhalb einer Woche können wir wieder spielen“ sagt Kleinknecht. Bei dem „Verordnungs-Durcheinander“ der letzten Wochen haben Hamm und Niebius Verständnis dafür, wenn deshalb Frust aufkomme. „Nachdem die Politik im Sommer blauäugig verschlafen hatte, entsprechende Vorkehrungen für den Winter zu treffen, kann ich es verstehen, wenn bei einigen Fragezeichen aufkommen. Gerade auch dann, wenn auf dem Greut-Platz in Aalen hunderte Querdenker ohne Maskenpflicht demonstrieren dürfen und die Stadt nicht eingreift, wenn dann auch noch gegen den Mindestabstand verstoßen wird“, so Stadtrat Roland Hamm in der Pressemitteilung.

Von der Politik wünscht sich Kleinknecht, dass Land und Stadt in Zukunft bei der Finanzierung ein zuverlässiger Partner bleiben. Für Landtagskandidat Niebius bleibt das Thema Kunst und Kultur weiter ein wichtiges Thema. Auch, wenn die Pandemie ihr lang erhofftes Ende finden sollte. Justin Niebius