Aalener Gemeinderat findet keine Frau mit dem Zeug zur Bürgermeisterkandidatin!

Die Herren der Fraktionen und Zählgemeinschaften des Aalener Gemeinderates können in ihren eigenen Reihen keine Frau für die Wahl der Bürgermeisterin ausfindig machen, zumindest keine, die die von ihnen vorgegeben Kriterien erfüllt.

Schwäbische Post vom 31. Juli 2023 (Kopie von einem Abonnement)

Das Fazit ist, es muss eine spezielle Frau sein, die Schul-, Verwaltungs-, Führungserfahrung und Spezialkenntnisse besitzt, eine Frau mit sehr guter Vernetzung in der Stadtgesellschafft. Zudem muss sie die spezielle Eignung aufweisen und eine Persönlichkeit sein, die garantiert, dass man(n) sich mit ihr auf stabile Mehrheiten verlassen kann. Gleichzeitig hat sie verantwortungsbewusst zu sein und mit fachlicher Kompetenz bei bester Qualifikation aufwarten können. Sie muss einfach die fähigste und allerbeste (weibliche) Person sein, mit den erforderlichen Kenntnissen und Führungsqualitäten, die sich ein Mann wünscht. Sie hat bei der Auswahl die Befähigung, Wissen, Können, Charakter, Engagement vorzuweisen – eben der richtige (weibliche) Mensch zur passenden Aufgabe zu sein.

Unter den Bürgerinnen von Aalen gibt es also keine einzige Frau, die sich für den Posten eines „Bürgermeisters“ eignet, keine Einzige? Sie sind alle nicht qualifiziert, ungeeignet, nicht verantwortungsbewusst und kompetent genug. Ihr Können, ihre charakterlichen Eigenschaften und ihre Persönlichkeit würden sich nicht dazu eignen als Bürgermeisterin für Aalen zu kandidieren?

Da hatte doch schon einmal eine Frau bei der Postenvergabe für die Sozialbürgermeisterin abgewunken, wobei doch „Sozial-“ bestens geeignet für Frauen ist!? Bei der Wahl für einen Posten in der Verwaltungsspitze der Stadt Aalen werden Frauen nun nicht mehr aufgestellt, sie sind einfach nicht geeignet dafür. Denn so eine ausgezeichnete, her(r)vorragende Person findet sich nur unter den männlichen Bürgern von Aalen.                

Blanka Sdannowitz, 6. August 2023 (im 21. Jahrhundert!)