2020: Der etwas andere Ostermarsch: Geld für Gesundheit statt für Rüstung

Der Ostermarsch 2020 kann leider nicht wie gewohnt auf der Straße stattfinden. Alle Ostermärsche sind abgesagt. Aber wie gewohnt wollen wir an Ostern für den Frieden eintreten.
Von Karfreitag bis Ostermontag: Fahne zeigen für den Frieden!  Hängt die Friedensfahnen vom Balkon und aus den Fenstern und überall!

Über Ostern werden die Forderungen der Friedensbewegung auch im Zollernalbkreis sichtbar sein, auf Transparenten, Schildern und mit Flyern.  Weil „die Heftigkeit des Corona-Virus verdeutlicht, wie unsinnig Kriege sind“, hat UN-Generalsekretärs Guterres zu einem „sofortigen weltweiten Waffenstillstand.“ aufgerufen. Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, hat in einem dringenden Appell gefordert,  die gegen viele Länder verhängten Sanktionen sofort auszusetzen, damit diese Länder die Mittel haben, sich gegen die Corona-Pandemie zu wappnen.  Deshalb schließen wir uns dem Aufruf des bundesweiten Netzwerk Friedenskooperative an und fordern „Geld für Gesundheit statt für Rüstung“:   Die Corona-Krise führt uns vor Augen, wie wichtig ein funktionierendes und gut ausgestattetes Gesundheitssystem ist. Jahrelang wurde beim Personal gespart und wichtige Bereiche wurden privatisiert. Angesichts der Corona-Krise und zukünftiger Prävention von Pandemien müssen die Gelder für das Gesundheitswesen massiv erhöht werden. Gleichzeitig gibt die Bundesregierung jedoch Milliarden Euro für Rüstung und Militär aus. Daher fordern wir von der Bundesregierung: Geld für Gesundheit statt für Rüstung!  Betrug der Verteidigungshaushalt 2014 lediglich 32 Mrd. Euro, ist dieser inzwischen bei 45 Mrd. Euro angelangt. Geplant ist gar eine Erhöhung auf bis zu 70 Mrd. Euro. Dies würde der irrwitzigen NATO-Zielvorgabe entsprechen, 2% des Bruttoinlandsproduktes für Verteidigung auszugeben. Geld, das wir dringend im Gesundheitsbereich und anderen zivilen Bereichen benötigen! Der Bundeshaushalt 2020 verdeutlicht dieses: Die Ausgaben für Verteidigung machen rund 12% (45 Mrd. Euro) aus, die für Gesundheit lediglich 4 % (15 Mrd. Euro).  Statt Geld für Panzer oder Kampfflugzeuge auszugeben, brauchen wir mehr Intensivstationen und vor allem gut ausgebildetes sowie gut bezahltes Personal in allen Gesundheitsbereichen. Sparen wir an der Rüstung und investieren wir in das Leben. Honorieren wir die Arbeit von Pflege- und Klinikpersonal angemessen!  Daher fordern wir zu den bevorstehenden Verhandlungen des Bundeshaushaltes 2021 die Bundesregierung sowie alle Abgeordneten auf: Die Rüstungsausgaben zu reduzieren und das Geld stattdessen in das Gesundheitswesen zu investieren.  Wir bitten den Aufruf massenhaft zu verbreiten und zu unterzeichnen:  https://www.friedenskooperative.de/gesundheit-statt-ruestung