DIE LINKE. Freudenstadt/Horb

Zum Bundestagsbeschluss, sozialen Wohnungsbau mehr zu unterstützen

Der Bundestag hat gerade eben das Grundgesetz geändert und Ländern und Kommunen auch für den sozialen Wohnungsbau mehr Geld in Aussicht gestellt. Eine städtische Wohnungsbaugesellschaft oder eine gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft gibt es in Horb nicht. Es ist noch nicht lange her, da hat die OGL einen Versuch unternommen, etwas Richtungsweisendes auf die Gleise zu setzen. Diese gute Idee wurde aber achselzuckend aufgegeben. Da die Stadt Horb somit keine operativen Möglichkeiten hat, kann Geld auch nicht abgerufen und in sozialen Wohnungsbau gesteckt werden. Horb geht leer aus. Höchstens werden Privat-Investoren unterstützt, die ein bisschen sozialen Wohnungsbau machen, aber das ist nicht nachhaltig. Diese Wohnungen wären schnell wieder aus der Mietpreisbindung entlassen, und wieder würden keine bezahlbaren Wohnungen vorhanden sein. Es wäre also mehr als vernünftig, wenn wenigstens die Stadtratsfraktionen der in Berlin regierenden Parteien mit ihrer Ratsmehrheit hier etwas unternähmen, wenn ihre Bundestagsfraktionen mal ein bisschen was Soziales auf den Weg bringen wollen. Im Moment sind die Mieten in Horb noch erschwinglich, der Markt allerdings ist leergefegt. Man kann also die Uhr danach stellen, dass die Mietpreise bei der hohen Nachfrage demnächst durch die Decke gehen.