Wasser

Trinkwasser,
unser wichtigstes Lebensmittel
ist neuerdings dreifach gefährdet:

1)      Privatisierung

durch die noch nicht endgültig begrabenen Absichten der EU, die von der marktbesoffenen FDP geteilt werden, kommunale Wasserversorgungen zu privatisieren.
Wie „vorteilhaft“ die Privatisierungen für die Menschen sind, haben wir bei der Energie, bei Post und Bahn leidvoll erfahren.

2)      Fracking

durch die ebenfalls von der FDP, aber auch großen Teilen der CDU geforderte Zulassung des sog. Fracking, d. h. der Förderung von Erdgas mit Hilfe von Chemikalien, die tief in den Untergrund gepresst werden, um das Trägergestein aufzusprengen. Es lässt sich überhaupt nicht verhindern, daß dabei benachbarte Trinkwasservorkommen kontaminiert werden.

3)     Aluminium

durch die Verwendung von Aluminiumverbindungen (Polyaluminiumchloridlösungen) zur „Reinigung“ von Trinkwasser. Diese Verbindungen sind einerseits relativ rasch krebserregend, andererseits sind sie mittelfristig verantwortlich für das vermehrte Auftreten von Demenz und deren größere Intensität. Im Kreis Biberach werden diese Verbindungen in 8 Wasseraufbereitungsanlagen eingesetzt. In England und Frankreich werden diese Substanzen größtenteils nicht mehr eingesetzt.

trinkwasser flyer die linke

Pressemitteilung

der Bundestagsfraktion Die Linke vom 21.05.2013 (Johanna Regina Voss)

Energiewende statt „Fracking-Blase“

„Die von EU-Kommissar Günther Oettinger jetzt zum Thema Fracking geforderten Probebohrungen helfen den Gaskonzernen ihr Börsenfeuer am Kochen zu halten. Dennoch kann jede einzelne Bohrung bereits einen nicht zu behebenden Schaden an Trinkwasser oder an geologischen Formationen verursachen. Dies nehmen Unions-politiker trotz enormer Risiken in Kauf, um das Zeitalter der fossilen Energien noch ein bisschen auszudehnen“, so Johanna Voß, Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Technologie für die Fraktion DIE LINKE. Die Abgeordnete aus Niedersachsen und Expertin in Sachen Fracking weiter:

„Nach dem zaghaften Gesetzesvorstoß der Bundesregierung, sind sicherlich gleich die Lobbyisten der Gasindustrie bei Oettinger aufgelaufen und auf offene Ohren gestoßen. Doch an den Fakten hat sich nichts geändert: Neben den Umweltauswirkungen des Frackings, die nach wie vor unkalkulierbar sind, fällt auch die wirtschaftliche Bilanz des durch Fracking gewonnenen Gases negativ aus. In den USA klingt die Schiefergas-Euphorie bereits merklich ab, da die enormen Erschöpfungsraten bei den Bohrquellen nicht in die Vorhersagen aufgenommen wurden. Nur dank einer Überproduktion fiel der Gaspreis kurzfristig stark ab, zieht aber schon längst wieder an. Dennoch werden gezielt hohe Gewinnerwartungen geschürt, um an der Börse zu spekulieren, wie jüngst das ‚Manager Magazin‘ berichtete. Unter Insidern sei gar schon von einer ‚Fracking-Blase‘ die Rede. DIE LINKE fordert, endlich klar die Weichen für eine wahrhafte Energiewende zu stellen, anstatt die Spekulation zu befeuern und unser Trinkwasser aufs Spiel zu setzen. Fracking gehört in Deutschland verboten und nicht ausprobiert.“