Befristete Beschäftigung bei der Stadt Karlsruhe

09. September 2015  Allgemein, Anfragen, Berichte

Die Zahl unsicherer Arbeitsverhältnisse ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Fast 2,8 Millionen Beschäftigte haben inzwischen nur noch einen befristeten Job. Bei vielen, die über Jahre in befristete Beschäftigung hineingezwungen sind, führt die daraus resultierende Unsicherheit auf Dauer zu Stress-, Verschleiß- und Krankheitssymptomen, wie andere Formen prekärer Beschäftigung auch (Leharbeit usw.). Wir möchte wissen, wie es damit bei der Stadt Karlsruhe und ihren Gesellschaften aussieht.

 

Anfrage

 

  1. Wie viele befristete Arbeitsverhältnisse gibt es derzeit

 

a)    bei der Karlsruher Stadtverwaltung

b)    bei den städtischen Gesellschaften (bitte pro Gesellschaft )

 

(in absoluten Zahlen und Prozentanteil der jeweilig Beschäftigten)

 

  1. In welchen Bereichen und für welche Tätigkeiten werden befristete Arbeitsverhältnisse seitens der Stadt und seitens der städtischen Gesellschaften abgeschlossen?

 

  1. Wie wird die Befristung der Arbeitsverhältnisse je begründet?

 

  1. Gibt es bei der Stadtverwaltung oder bei den städtischen Gesellschaften Arbeitsverhältnisse, bei denen sog. Ketten-Befristungen vorliegen – also bei denen nach Ablauf der Frist der Beschäftigung sich ein weiteres befristetes Arbeitsverhältnis anschließt?

 

a)    Wenn ja:

 

In welchen Bereichen v.a. gibt es solche Ketten-Befristungen und wie werden sie begründet?

 

  1. Wie hoch ist durchschnittlich der Anteil der Beschäftigten, die nach Auslaufen eines befristeten Arbeitsverhältnisses einen unbefristeten Arbeitsvertrag erhalten?

 

a)    bei der Stadtverwaltung

b)    bei den städtischen Gesellschaften

 

(bitte in absoluten Zahlen und in Prozent, bei b) je pro Gesellschaft

 

  1. Teilt die Stadt die Auffassung, dass befristete Beschäftigung v.a. in mittleren und unteren Entgeltbereichen zu vermeiden bzw. abzulehnen ist?

 

  1. Teilt die Stadt die Auffassung, dass eine einigermaßen verlässliche und sichere Lebensgestaltung (Familie, soziales Umfeld, Vereinstätigkeiten usw.) mit dem Ausgeliefertsein an befristete Beschäftigungsverhältnisse v.a. in mittleren und unteren Entgeltbereichen auf Dauer verunmöglicht wird?

 

Unterzeichnet von:

Sabine Zürn                                                                             Niko Fostiropoulos

 


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