Für experimentelle und nachbarschaftliche Wohn- und Arbeitsformen

Das ehemalige Armeegelände westlich der Erzbergerstraße bietet nach Auffassung der LINKEN im Karlsruher Gemeinderat die selten gewordene Chance, in öffentlicher Regie frühzeitig nachhaltige und demokratische städtische Planung zu verwirklichen. Mittels einer Anfrage wollen Stadträtin Sabine Zürn und Stadtrat Niko Fostiropoulos deshalb wissen, ob sich die Stadt vorstellen kann, auf diesem Areal die Entwicklung von nachbarschaftsorientierten und experimentellen Wohn- und Arbeitsformen zu fördern, und entsprechende Initiativen frühzeitig einzubinden.

Gibt es Verhandlungen seitens der Stadt zum Kauf des Areals, welche stadtplanerischen Anliegen hat die Stadt dort, und wie sieht der Zeitplan für die Entwicklung des Areals aus, sind weitere Fragen der LINKEN. „Um eine innovative und kreative Entwicklung von nachhaltigem Wohnen durch die zukünftigen Bewohner/innen selbst anzuschieben, ist deren Einbeziehung zum frühestmöglichen Zeitpunkt wichtig. Dies möchten wir mit unserer Anfrage erreichen“, erklären Zürn und Fostiropoulos dazu.

 

Im Folgenden die Anfrage im Wortlaut:

Thema: Eigentumsverhältnisse Areal südwestlich der Erzbergerstraße (Teil von „Zukunft Nord“)

Anfrage

1. Gibt es Verhandlungen der Stadt, das neu zu entwickelnde verbliebene Areal am südwestlichen Rand der Erzbergerstraße zu kaufen?

2. Mit wem wird verhandelt, wie ist der Stand, wann kann mit einer Entscheidung gerechnet werden?

3. Hält es die Stadt für sinnvoll, auf dem Areal selbst als Bauherr aufzutr-ten und wenn ja, mit welchen stadtplanerischen Anliegen?

4. Kann die Stadt sich vorstellen, auf dem Areal die Entwicklung von nachbarschaftsorientierten und experimentellen Wohn- und Arbeitsformen zu fördern und entsprechende Initiativen frühzeitig
einzubinden/zur Mitarbeit zu ermutigen?
a) Wenn ja, wohin können sich interessierte Gruppen wenden?

5. Wie sieht beim heutigen Stand der Zeitplan für die Entwicklung des Areals aus?

Sachverhalt / Begründung:

Das ehemalige Armeegelände westlich der Erzbergerstraße bietet die in Karlsruhe selten gewordene Chance, in öffentlicher Regie frühzeitig nachhaltige und demokratische städtische Planung zu verwirklichen. Dazu gehört auch, die Öffentlichkeit darüber zu informieren, in welchem Zeitrahmen Kauf und Beplanung des Geländes möglich werden. Um eine innovative und kreative Entwicklung von nachhaltigem Wohnen durch die zukünftigen Bewohner*innen selbst anzuschieben, ist deren Einbeziehung zum frühestmöglichen Zeitpunkt wichtig.

Unterzeichnet von:

Sabine Zürn Niko Fostiropoulos

 

MEDIENECHO:

 

Ehemaliges Armeegelände in Karlsruhe: Linke für „experimentelle Wohnformen

8. April 2016

Karlsruhe (pm/amf) Die Gemeinderatsfraktion der Linkspartei hat der Stadt Karlsruhe vorgeschlagen, das ehemalige Armeegelände westlich der Erzbergerstraße für „nachbarschaftsorientierte und experimentelle Wohnformen“ zu nutzen. Das teilten die beiden Stadträte Niko Fostiropoulos und Sabine Zürn in einer gemeinsamen Erklärung am Freitag mit.

 

Bitte weiterlesen unter:

http://www.baden-tv.com/ehemaliges-armeegelaende-in-karlsruhe-linke-fuer-experimentelle-wohnformen-131891/

 

 

 


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