Freiräume für kreative Initiativen und Szenen in Karlsruhe – wir fragen nach

13. Oktober 2016  Allgemein, Anfragen

I. Im Kulturkonzept 2025 der Stadt Karlsruhe wird die Förderung kreativer Räume und Szenen als besondere Aufgabe formuliert. Unter anderem wird dabei folgende Maßnahme aufgeführt:

„Sofern sich Grundstücke beziehungsweise Gebäude für spezielle kulturelle Nutzungen eignen, sollte die Stadt Karlsruhe auch den Kauf von Immobilien beziehungsweise den Nichtverkauf entsprechend geeigneter städtischer Grundstücke und Gebäude in Erwägung ziehen.“

1. Wurden diesbezüglich schon Schritte unternommen? Welche Gebäude hat dies betroffen?


2. Welche weiteren konkreten Schritte unternimmt die Stadtverwaltung derzeit zur Schaffung von Räumen für freie und unabhängige Kultur?

 

3. Welche Möglichkeiten sieht die Stadtverwaltung dazu auf dem Gelände „Rund ums Heizkraftwerk“ hinterm Hauptbahnhof?

 

II. In vielen Gewerbe- und Industriegebieten ist eine kulturelle Nutzung im Bebauungsplan ausgeschlossen.

4. In welchen Gewerbe- und Industriegebieten im Stadtgebiet Karlsruhe ist eine kulturelle Nutzung gemäß der Ausnahmeregelungen §§ 8,9 (3) 2 BauNVO BW erlaubt?
5. Welche Gründe führten zum Ausschluss der Ausnahmenutzung für kulturelle/soziale/kirchliche Zwecke aus dem Bebauungsplan von 1985?
6. Was spricht aus heutiger Sicht gegen eine Zulassung der Nutzung für soziale/kulturelle/kirchliche Zwecke in diesen Gebieten?

 

III. Das Frauenhofer-Institut hob in seiner Studie „Potenzialanalyse Kreativpark Karlsruhe“ (2010) die Rolle von Selbstorganisation für die Kreativwirtschaft hervor: „Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Netzwerke in der Kreativwirtschaft zu einem hohen Grad selbstorganisiert agieren und die Unterstützung
sich auf die Bereitstellung von Freiräumen für die Selbstorganisation konzentrieren sollte.“ (S. 17)

7. Wird diese Empfehlung umgesetzt, wenn ja wie?

 

8. Auf welchen Gebieten im Stadtgebiet Karlsruhe wird diese Empfehlung umgesetzt (z.B.: Alter Schlachthof)?

 

 

Sachverhalt / Begründung:

 

Kreative Initiativen und Szenen haben i.d.R. sehr hohe Fähigkeiten sich selbst zu organisieren. Was oft schlicht fehlt sind geeignete Freiräume. Die Anfrage soll klären helfen, welche Spielräume die Stadt hier hat und wie sie sie nutzt.

 

Unterzeichnet von:

 

Sabine Zürn                                                                                               Niko Fostiropoulos

 

Die Antwort zu dieser Anfrage wird voraussichtlich zur Gemeinderatssitzung am 25. Oktober vorliegen.


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