„La Vie“ kann Leben retten

14. Juli 2017  Allgemein, Position, Presseecho

 Das Jugendzentrum „La Vie“ in der Ettlinger Straße ist anders: Dort begegnen sich Jugendliche, die sich als Frau oder Mann in ihrem Körper nicht wohl fühlen oder andere, die keinen traditionellen Geschlechterrollen folgen wollen. Es treffen sich Mädchen, die Mädchen lieben oder Jungs, die gern schöne Kleider tragen.

Was es im „La Vie“ nicht gibt, ist jemand, der verächtlich das Wort „schwul“ benutzt. Die meisten Jugendlichen im „La Vie“ kennen Diskriminierung, nicht wenige haben Selbstmordversuche hinter sich: Ihr (Anders)-Sein wurde nicht verstanden oder ablehnt, in Schule, Freundeskreis, Familie. Sie sind lesbisch, schwul, bisexuell, transsexuell, transgender, intersexuell und/oder queer, kurz „LSBTTIQ“.

 

Im „La Vie“ entwickeln sie eine Jugendkultur ohne Diskriminierung. Der Stadtjugendausschuss bewies Mut und Eigeninitiative, als er sich den „queeren“ Zielgruppen zuwandte. Der Erfolg spricht für sich, und: Für so manche/n Jugendliche/n ist das „La Vie“ eine richtige Rettungsinsel. Danke dafür.

 

Sabine Zürn
Stadträtin DIE LINKE

aus: Karlsruhe: Stadtzeitung, Stimmen aus dem Gemeinderat – 14. Juli 2017

 


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