BNN – Mit dem Mangel an Fahrern bei der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) befassen sich die Stadträte der Partei „Die Linke“ in einer Gemeinderatsanfrage. Sie fragen nach den Ursachen und ob es durch den Personalmangel zu Arbeitsüberlastungen gekommen sei. In den Sommermonaten 2015 hatte die AVG den Fahrplan auf der Linie S 1 und S 11 ausgedünnt, da nicht genügend Fahrpersonal zur Verfügung stand.
„Wie konnte man bei der AVG über Jahre den festgestellten Sollbedarf an Fahrern um mehr als 15 Prozent unterschreiten, wo doch abzusehen war, dass durch den Bau der Kombilösung die Belastung des Fahrpersonals noch zunehmen wird?“, fragen Stadträtin Sabine Zürn und Stadtrat Niko Fostiropoulos. „Die enorme Unterbesetzung wird kaum spurlos am denen vorbeigegangen sein, die das dann ausgleichen mussten“, sagen sie. Zentrale Frage sei zudem, wie nun gesichert sei, dass in Zukunft genügend Fahrer bei der AVG beschäftigt sind.
Unter anderem wollen die Stadträte wissen, wie viele der im Juli 2015 ausgeliehenen Lokführer derzeit noch bei der AVG beschäftigt sind. Außerdem haken sie nach, wann und wie es zu den „überzogenen Sparmaßnahmen“ beim Fahrpersonal der AVG angesichts der absehbaren Situation gekommen sei, dass während der Bauphase der Kombilösung die Beanspruchung des Fahrpersonals noch zunimmt.
Badische Neueste Nachrichten 09.10.15
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