Kostensteigerungen Kombilösung – vage Angaben seitens der Stadt

25. Oktober 2016  Allgemein, Anfragen, Presseecho

Überall wird heutzutage hochgerechnet. Man sollte vermuten, dass die Stadt bei der Kombilösung möglichst genau die Kosten nachverfolgt. Dem widerspricht allerdings die Antwort, die wir von der Stadt jetzt erhalten haben. Der Bundesrechnungshof hatte im April 2015 aufgrund der Kostensteigerungen beim U-Strab-Bau in der Kaiserstraße den Nutzen des Kriegsstraßentunnels in Frage gestellt. Dadurch kann mit dem Umbau der Kriegsstraße erst 1,5 Jahre später als geplant begonnen werden. Inwiefern diese Verzögerung die Kosten der Kombilösung weiter nach oben treibt, das wollten wir wissen. Unsere Frage an die Stadtverwaltung war:

Wie hoch ist die Kostensteigerung bei der Kombilösung derzeit zu bewerten, die durch die Verzögerung des Kriegsstraßenumbaus aufgrund des Einspruchs des Bundesrechnungshofs entstanden ist (in EURO)?

Für die maßgebenden Gewerke im Rahmen der Kombilösung zeigen entsprechende Datenauswertungen des statistischen Bundesamts, dass der Baupreisindex hierfür seit 2004 durchschnittlich um rund 2,2% pro Jahr gestiegen ist. Inwieweit sich diese allgemeine Baupreisentwicklung bei der anstehenden Vergabe für die Rohbauarbeiten zum Straßentunnel Kriegsstraße im noch abzuschließenden Bauvertrag auf die Vergabesumme nachträglich auswirkt, kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht gesichert bewertet werden.

Stadt Karlsruhe
Der Oberbürgermeister

25.10.16

 

 

PRESSEECHO:

 

ka news 24.10.16

 

Streit um Kriegsstraßen-Tunnel: Verzögerung könnte Millionen kosten [14]

Karlsruhe (Ramona Holdenried) – Große Erleichterung nach der Zitterpartie: Anfang Oktober meldeten die Bauherren der Karlsruher Kombilösung, dass das Bundesverkehrsministerium endlich grünes Licht für die Finanzierung des Kriegsstraßentunnels gegeben habe. Ein Wermutstropfen bleibt aber: Die Verzögerung könnte für die Bauherren teuer werden.

Im Mai sorgte der Bundesrechnungshof mit seinem „Nein“ zum zweiten Teil der Kombilösung für Aufregung in der Fächerstadt. Eigentlich war man in Karlsruhe davon überzeugt, der Autotunnel in der Kriegsstraße sei gesichert. Immerhin war das Teilprojekt der Kombilösung 2013 endgültig in das Bundesprogramm des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) aufgenommen worden. Mit der Ablehnung des Bundesrechnungshofs stand die Finanzierung mit einem Mal auf der Kippe.

Inzwischen haben sowohl das Verkehrsministerium des Landes Baden-Württemberg als auch das Bundesverkehrsministerium in Schreiben die Gesamtwirtschaftlichkeit des zweiten Teils der Kombilösung bestätigt, die Bauherren können nun mit dem Verfahren weitermachen. Doch wie teuer kommt die Verzögerung beim Kriegsstraßentunnel die Bauherren zu stehen?

Ein Gedankenspiel: Wie teuer könnte es werden?

Das wollen auch die Linken-Stadträte im Karlsruher Gemeinderat wissen.

 

weiterlesen unter:

http://www.ka-news.de/region/karlsruhe/Karlsruhe~/Streit-um-Kriegsstrassen-Tunnel-Verzoegerung-koennte-Millionen-kosten;art6066,1969380

 


Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*