Schlagwort: Südstadt

Prävention – nicht für die Südstadt?

12. Juli 2019  Allgemein

Nach beunruhigenden Meldungen über Immobilienverkäufe hat sich die Bürger-Gesellschaft der Südstadt (BGS) der Sache angenommen.

Das führte zu zwei Gemeinderatsanträgen für Erhaltungssatzung und Milieuschutz, die nach der Sommerpause weiterbehandelt werden. So weit so gut. Irritierend ist die Reaktion der Stadtverwaltung: Sie sieht in der Südstadt derzeit keine Gefahr für eine Verdrängung weniger betuchter Bewohner/innen über Luxussanierungen.

Man erinnert sich, wo sonst überall die Stadt ihr präventives Handeln hervorhebt. Nichts anderes macht und fordert die BGS: Handeln bevor es zu spät und nicht mehr zu beeinflussen ist. Die BGS hat nun die Bürger/innen aufgerufen, sie über Umbaumaßnahmen, Hausbesitzerwechsel usw. zu informieren. Es mag für Profitgeier unangenehm sein, wenn man ihnen schon frühzeitig auf die Finger guckt. Seitens der Bürgergesellschaft, die die „breite soziale und ethnische Durchmischung“ in der Südstadt erhalten will, ist das allerbeste Präventionsarbeit.

Niko Fostiropoulos
Stadtrat DIE LINKE

aus: Karlsruhe: Stadtzeitung –Ausgabe vom 12. Juli 2019

Erhaltungssatzung Südstadt – „… keine hinreichenden Anhaltspunkte …“

22. Mai 2019  Allgemein, Anträge, Berichte, Position

Einfach krass ist die Antwort der Stadt auf den gemeinsamen Antrag von KULT, GRÜNEN, FDP und LINKEN: Sie sieht Anhaltspunkte, aber „noch keine hinreichenden“; sie will das Thema erst nach „Änderungen in der Bevölkerungsstruktur“ wieder aufgreifen. Die Südstadt ist eine bewundernswerte, alltäglich gelebte Integrationsleistung. Das, und damit verbundener Respekt und Wertschätzung, ist ganz offensichtlich noch nicht bei der Stadtverwaltung angekommen. Im Folgenden die Antwort der Stadt auf den Antrag, der am 14. Mai vom Gemeinderat zur weiteren Beratung in die Fachausschüsse verwiesen wurde (d.e.):

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„Südstadt unter Beobachtung“

Möglichkeiten für Milieuschutz werden geprüft / Gespräche mit den Akteuren vor Ort

Die Sorge um mögliche Fehlentwicklungen durch Verkäufe und Umwandlungen von Miet- in Eigentumswohnungen in der Südstadt war im Gemeinderat durchgängig spürbar. „Wenn fünf bis sechs Häuser im Jahr veräußert werden, ist das schon viel“, forderte Michael Zeh (SPD), dass sich die Verwaltung damit intensiv beschäftigt.

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Milieuschutz für die Südstadt

16. April 2019  Allgemein, Anträge, Berichte

Interfraktioneller  Antrag

Für die „alte“ Südstadt Karlsruhe wird eine Erhaltungssatzung nach § 172 Abs. (1) Satz 1 Nr. 2 (Erhaltung der Zusammensetzung der Wohnbevölkerung) und der Umwandlungsverordnung des Landes Baden-Württemberg erarbeitet.

Sachverhalt / Begründung:

Um den besonderen Charakter und die soziale Durchmischung im Stadtteil zu schützen, wird eine Erhaltungssatzung zum Milieuschutz auf Basis der Umwandlungsverordnung des Landes Baden-Württemberg erarbeitet. Eine Erhaltungssatzung, die einen entsprechenden Milieuschutz (Milieuschutzsatzung) beinhaltet, könnte die gewachsene Struktur der Südstadt schützen. Bereits im November 2013 hat die damalige baden-württembergische Landesregierung durch ein Maßnahmenpaket Möglichkeiten geschaffen, solchen Entwicklungen entgegenzuwirken.

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Die Südstadt vor den Geldkraken schützen

15. März 2019  Allgemein, Berichte, Presseecho

Das abrupte Ende der Gaststätte Walhalla hat viele aufgeschreckt. Es ist nicht nur das Ende einer langen Kneipentradition. Das Hinterzimmer und der große Saal waren für viele Gruppen ein willkommener Tagungs- oder Veranstaltungsort.

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Stadt lässt Bürgergesellschaft auflaufen – Kompensation für gesperrte Wasserwerkbrücke abgelehnt

26. Februar 2018  Allgemein, Anfragen, Position

Während der Renovierung der Wasserwerkbrücke ist der Zugang zum Oberwald von der Südstadt her erheblich erschwert. Die Bürgergesellschaft Südstadt hat deshalb von der Stadt verlangt: Öffnung des Osteingangs zum Zoo/Stadtgarten und kostenfreien Zooeintrtt für Kita-Gruppen. Beides hat die Stadt brüsk abgelehnt, wie an ihrer Antwort auf unsere Anfrage zu lesen ist (d.e):

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Mehr Sozialarbeit am Werderplatz

„Seit Jahrzehnten ist der Werderplatz für die unterschiedlichsten NutzerInnen attraktiv. Das macht den Flair des Platzes aus. Nutzungskonflikte  sind Bestandteil des Alltags. Wir sehen die Stadt in der Pflicht mit Sozialarbeit so zu steuern, dass die Nutzungsansprüche an diesem Platz möglichst gleichberechtigt gelebt werden können“, erklären Stadträtin Sabine Zürn und Stadtrat Niko Fostiropoulos zu ihrer Anfrage an den Gemeinderat.

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