Nachtleben aktivieren

05. Mai 2021  Kultur, Reden

Stadtrat Dr. Erhard Jöst sprach zur Einrichtung einer Transferstelle Nachtleben in Heilbronn Redebeitrag bei der Gemeinderats-Sitzung am 26.4.2021

Eine Transferstelle Nachtleben ist richtig und sinnvoll, zumal gerade gute Gaststätten, Clubs, Bars und Kulturstätten ein Standortfaktor sind, dem gegenwärtig eine immer größere Bedeutung zukommt. Heilbronn muss ein kulturelles Gesicht gegeben werden bzw., soweit vorhanden, muss dieses geschärft werden.

Die Handlungsempfehlungen stellen hauptsächlich die Gastronomie und die kommerziellen Gesichtspunkte ins Zentrum. Die Kultur- und Kreativwirtschaft mit ihren Anliegen kommt (noch) zu kurz, obwohl in der Vorlage die Nähe der Thematik Nachtleben zu diesen Bereichen durchaus betont wird. Für die Transferstelle N. wurde ein ehrenamtlich arbeitendes Team, bestehend aus fünf Personen, nominiert, aber man ist „offen für weitere Mitglieder aus möglicherweise noch nicht berücksichtigten Bereichen.“ Das muss auch gemacht werden! Es fehlen zudem bisher noch Personen aus den verschiedenen Kulturbereichen, z.B.: Gesangsvereine, Theatergruppen, Schriftsteller. Und, ganz wichtig: Es fehlt ein Vertreter aus dem Bereich der Universität. Denn der Uni-Campus muss unbedingt einbezogen werden.

Letzter Punkt. Ich zitiere aus den Handlungsempfehlungen: „Dem migrantisch geprägten Nachtleben sollte eine größere Aufmerksamkeit im Rahmen der offiziellen Kommunikation zukommen, um einen Beitrag zur Entwicklung eines toleranten, kulturell diversen und sozial inklusiven Nachtlebens zu leisten.“ Dieses Vorhaben muss realisiert werden.

Die Gruppierung Die Linke stimmt dem Antrag auf Einrichtung einer Transferstelle Nachtleben zu und wird deren Arbeit aufmerksam und kritisch begleiten.

Erhard Jöst

 


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