Geschäfte und Theater machen

01. Dezember 2023  Kultur

Kolumne des Stadtrats Dr. Erhard Jöst in der Heilbronner Stadtzeitung:

Zu einer „Wohlfühlstadt“ gehören Plätze, an denen man gerne verweilt. Für das Zentrum wünschen wir uns nachhaltige Verbesserungen: Die Ehrenhalle und die Bodenmosaiken im Innenhof des Rathauses müssten renoviert, und auf dem Marktplatz sollte ein attraktives Toilettenhaus platziert werden, mit dem sich HN gleichzeitig als Wirtschafts- und Kunststadt profilieren könnte mit dem passenden Slogan:

Die Stadt, in der Sie Ihre Geschäfte am besten verrichten können. Tokio lockt seit Jahren mit zahlreichen künstlerisch gestalteten Toiletten, und auch Plochingen hat mit dem WC- Gebäude von Tomi Ungerer ein attraktives Objekt installiert. Heilbronn muss sich nicht nur mit künstlerischer Architektur, sondern auch als Theaterstadt einen Namen machen. Mit vier Spielstätten hat sich die Intendanz übernommen, was dazu führt, dass Häuser leer stehen bzw. Gastspiele eingekauft werden. Im Bereich des Musiktheaters ist das akzeptabel, nicht aber bei trivialen Mundartstücken. Ein städtischer Zuschuss in Höhe von über acht Millionen ist überzogen. Notwendig wäre es, dem Theater ein eigenständiges Profil zu verpassen und Themen und Autoren aus der Region vorzustellen, zum Beispiel Lutz Hübner, der in Heilbronn geboren ist und im Januar 2024 seinen 60. Geburtstag feiert.
Erhard Jöst


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